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Wahl Highlights

Nicht eindeutig war die Landtagswahl im Landkreis Mühldorf am Inn. Sascha Schnürer erreicht nicht annähernd die Ergebnisse, die sein Vorgänger Dr. Marcel Huber für sich und die CSU geholt hatte, mit 34,5 % der Erstimmen blieb er auch deutlich hinter dem CSU-Gesamtergebnis im Landkreis Mühldorf von 37,3 %. (Zum Vergleich: 2017 erhielt Dr. Marcel Huber 48,2 der Gesamtstimmen, die Mühldorf-CSU insgesamt blieb mit 45,9 % hinter diesem Ergebnis.)

Der Zweitplatzierte im Landkreis Mühldorf am Inn Markus Saller erfuhr mit 25,3 % eine höhere Zustimmung als seine Freien Wähler mit insgesamt 22,4 %. In einigen Gemeinden wie Taufkirchen, Lohkirchen und Erharting lag Saller deutlich auf Platz 1 vor Sascha Schnürer.

Der AfD-Kandidat Oliver Multusch konnte mit 17,4 % ein deutlich besseres Ergebnis erzielen als die AfD bayernweit. Das beste persönliche Ergebnis holte Oliver Multusch in Waldkraiburg, hier erhielt er 25,5 % der Erststimmen und die AfD landete mit 25,4 % gesamt deutlich vor den Freien Wählern.

Vor Jahren kamen die Herausforderer der CSU-Abgeordneten aus den Reihen der SPD, dies ist vorbei. Der SPD-Kandidat Sebastian Altmann reiht sich mit unter fünf Prozent eher unter die „Sonstigen“ hinter FW, AfD und Grüne ein. In den Städten Waldkraiburg und Mühldorf kam er zumindest noch über fünf Prozent, während es in Neumarkt-St. Veit nur 2,8 % waren.

Übrigens: In seinem Heimatort Obertaufkirchen erhielt der neue Abgeordnete Sascha Schürer 35 % der Erststimmen, die CSU insgesamt 35,9%

Anders beim CSU-Abgeordnete Martin Huber im Landkreis Altötting, die Zustimmung liegt in seiner Heimatstadt mit 45,2 % über dem CSU-Gesamtergebnis 41,7 %. Auch in anderen Gemeinden liegt das persönliche Ergebnis des CSU-Generalsekretärs weit über dem Landesdurchschnitt, z. B. in Teising mit 46,8 % in Reischach bei 47,2 % und in der Kreisstadt Altötting bei 42,3 %.
In der Gemeinde Tyrlaching mit 816 Wahlberechtigten entschieden sich 30,0 % für die FW-Kandidatin Mary Fischer, die FW erreichten hier insgesamt 32,7 %.

Überdurchschnittliche Ergebnisse konnte der AfD-Kandidat Thomas Schwembauer in Stammham mit 24,4 %, in Burgkirchen mit 21,7 % und in Garching mit 22,9 % erreichen. Die Zustimmung für die AfD ist hier ähnlich.

Die SPD im Landkreis Altötting hätte zumindest die Fünfprozenthürde geschafft, liegt aber mit 5,9 % noch deutlich unter dem historisch schlechten Ergebnis der Bayern-SPD. Lediglich in Neuötting glänzt der SPD-Kandidat Jürgen Gastel mit 10,6 % der Erststimmen und 8,8 % gesamt für die SPD.

Beitragsbild: © inn-sider.de

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