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Jahreszeit und Pandemie beeinflussen die Quote

Landkreis Altötting
Die Arbeitslosenquote im Landkreis Altötting betrug im Dezember 3,6 Prozent. Im Vorjahresmonat lag der Wert um 0,6 Prozentpunkte niedriger. 2 302 Menschen sind arbeitslos gemeldet, das sind 425 Menschen mehr als vor einem Jahr. Im Vormonatsvergleich sind es 214 oder 10,2 Prozent mehr, als die Quote noch bei 3,3 Prozent lag.
37,6 Prozent oder 866 Menschen sind älter als 50 Jahre, verglichen mit November sind dies 76 Menschen mehr, verglichen mit dem Vorjahr 162 mehr. Darunter sind 622 über 55 Jahre alt. Allein diese Altersgruppe bildet gut ein Viertel aller Gemeldeten. 242 Menschen sind jünger als 25 Jahre, ein Anstieg um 26 zum Vormonat und um 55 im Vorjahresvergleich. Die Anzahl der Menschen mit Schwerbehinderung unter den arbeitslos Gemeldeten ist mit 158 um 8 geringer als im Vormonat. 570 Menschen zählen zu den Langzeitarbeitslosen, eine Zahl, die im Vorjahresvergleich um 202 und im Vergleich zu November um 24 gestiegen ist.  „Beim Wiedereinstieg in das Erwerbsleben sind bei Menschen, die lange nicht berufstätig waren, die sprichwörtlichen kleinen Schritte nötig“, erläutert Müller, „entscheidend bei allen Beteiligten ist die Motivation, eine Lösung zu finden. Gerade in diesen Zeiten eine anspruchsvolle Aufgabe“, schließt Müller. 
562 Neumeldungen wurden in Altötting registriert, das sind 90 mehr als im November und 189 weniger als im Vergleichsmonat 2019. 336 Neumeldungen kamen aus Erwerbstätigkeit, 65 haben eine Ausbildung oder Qualifizierung beendet und 152 meldeten sich aus Nichterwerbstätigkeit arbeitslos. 353 Abmeldungen wurden gezählt, ein Rückgang gegenüber November von 174. Hiervon gingen 126 Menschen in Erwerbstätigkeit, 66 begannen eine Ausbildung und 144 Menschen meldeten sich in Nichterwerbstätigkeit ab.
Im Arbeitgeberservice waren im Dezember 629 Stellenangebote registriert, ein Gleichstand gegenüber November. Der Stellenzugang fällt mit 147 Angeboten um 16 höher aus als im Vormonat und verglichen mit dem Vorjahresmonat kam eine Stelle weniger. Aktuell sind 172 Angebote aus Produktion und Fertigung offen, 113 aus Gesundheit und sozialen Berufen und 96 aus Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit.

Landkreis Mühldorf
Die Arbeitslosenquote im Landkreis Mühldorf betrug im Dezember 3,7 Prozent, ein leichter Anstieg um 0,1 Prozentpunkte zum November und ein deutlicher Anstieg um 0,7 Prozentpunkte im Vorjahresvergleich. 2 436 Menschen waren im Dezember arbeitslos gemeldet das sind 36 Menschen mehr als im Vormonat und 494 mehr als im Vorjahr.
Darunter sind 239 (Vormonat 236) Jüngere unter 25 Jahren und 44, genauso viele wir im November unter 20 Jahren. 891 Menschen sind älter als 50 Jahre, das sind 191 mehr als im Dezember des Vorjahres und 66 mehr als im November.
7,1 Prozent der Gesamtheit sind schwerbehinderte Menschen. Mit 174 in dieser Gruppe sind genauso viele Personen wie im November zu zählen. Im Dezember des Vorjahres waren es 40 weniger. Die Anzahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vorjahresvergleich um 204 Menschen gestiegen, der Novemberwert zeigt 22 mehr. Im Dezember waren es 671 Menschen in dieser Gruppe. Das entspricht 27,5 Prozent aller Arbeitslosen. „Mit dem Wort Langzeitarbeitslose sind alle Menschen gemeint, die länger als ein Jahr auf der Suche sind. Das bedeutet für uns auch, dass kein direkter Vergleich möglich ist, weil es zu viele Gründe für diese Situation geben kann“, führt Müller aus, „die Chance liegt nun darin, die berufliche Leistungsfähigkeit zu betrachten. Wir ermutigen bei allen Arbeitgeberkontakten und bei allen Gesprächen mit unseren Kundinnen und Kunden, das Augenmerk auf die Qualifikation und Motivation zu legen.“
529 Neumeldungen stehen 496 Abmeldungen gegenüber. Hiervon konnten 183 Menschen ihre Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit beenden. 93 nahmen eine Ausbildung oder Qualifizierung auf und 186 meldeten sich in Nichterwerbstätigkeit ab.
Getrennt nach Rechtskreisen gehören 1 382 (Vormonat 1 342) Menschen zu den Kunden der Agentur für Arbeit (SGB III) und 1 054 (Vormonat 1 058) sind Kunden des Jobcenters (SGB II).
715 Stellen sind im aktuellen Bestand, 43 weniger als im November und 21 weniger als im Dezember 2019. 123 Angebote, das sind 51 weniger als im Vormonat, wurden neu aufgenommen. Der Berufsbereich Produktion und Fertigung bietet 256 freie Stellen, Gesundheit und Soziales 161 Angebote und Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit bietet 104 Chancen.

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