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Taucher der Bereitschaftspolizei trainieren im Inn bei Gars

Eine sogenannte „große Taucherübung“ fand am letzten Dienstag, dem 30.06.2020, bei der Garser Innbrücke statt. Dort tauchten über den ganzen Tag verteilt vier Teams der Technischen Einsatzeinheit der 64. Bereitschaftspolizeihundertschaft aus Dachau.

Die Einsatzteams tauchten abwechselnd in bis zu 5-6 m Tiefe, um bei absoluter Dunkelheit und stärkerer Wasserströmung diese erschwerten Einsatzbedingungen und die dortige erschwerte Orientierungsfähigkeit unter Wasser zu trainieren. Die Taucher blieben zu diesem Zweck jeweils eine halbe Stunde unter Wasser. Maximal beträgt ihre Unterwassereinsatzzeit eine volle Stunde, die Tauchtiefe geht in der Regel bis maximal 50 m.

Eine Tauchergruppe besteht aus einem Tauchergruppenführer, Polizeitaucher, Sicherungstaucher, Leinenführer, Taucherrettungssanitäter und einem Taucherhelfer. Polizeitaucher werden insbesondere eingesetzt zur Absuche von Gewässern nach Gegenständen oder Personen, so z. B. von Leichen oder Leichenteilen oder auch sonstigen Gegenständen (wie z. B. Fahrzeugen), ferner auch zur Unterstützung bei Unfällen und Katastrophen, zur Rettung von Menschen aus Wasser- oder sonstigen Fahrzeugen oder aber auch zur Bergung von Beweismitteln (wie z. B. weggeworfene Tatwaffen oder sonstigen Tat- oder Beweismitteln).

In der Vergangenheit waren die Taucher in den umliegenden Inspektionsbereichen schon desöfteren im Einsatz zur Bergung von verunfallten Fahrzeugen aus Gewässern, so z. B. eines Baggers und eines Lkws aus dem Innkanal und von Pkws aus dem Inn und Innkanal, einmal auch eines Polizeieinsatzfahrzeuges aus dem Inn bei Rosenheim, die mittels an ihnen befestigten Luftsäcken an die Obefläche gebracht und anschließend aus dem Wasser gezogen wurden, um nachhaltige Gewässerverunreinigungen bzw. Umweltschäden durch austretende Betriebsstoffe (insbes. Kraftstoffe und Öl) zu verhindern.

Erforderlichenfalls bzw. in unzugänglichen Gewässerbereichen können die Polizeitaucher auch direkt aus dem Polizeihubschrauber ins Wasser abgesetzt werden, um sodann ihren alles andere als einfachen Einsatzauftrag zu erfüllen.

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