Gesellschaft

Wiedergewählt: „Grünen-Chefin mit Biss aber ohne Abschluss“

„Grünen-Chefin mit Biss aber ohne Abschluss“ schrieb „Die Tagespost“ bereits am 5. Februar 2022, „Keinen Ausbildungsabschluss zu haben, gehört zur grünen Kernkompetenz. Trotzdem bissig zu sein und auch in Talkshows immer das große Wort zu führen, ist Standard.“

Es gibt tatsächlich wohl kein Thema zu dem Ricarda Lang den Deutschen nicht die Welt erklärt und nicht nur das, sie belehrt das ganze deutsche Volk (und darüber hinaus) zu allen Themen, Finanzen, Energie, Gesundheit, Migration, Verteidigung usw usw.

Auf Ihrem Parteitag an diesem Wochenende haben die Grünen ihre Parteivorsitzenden, Ricarda Lang und Omid Nouripour im Amt bestätigt. Ca. 800 Delegierten geben damit dem Führungsduo eine weitere zweijährige Amtszeit. Mit 29 Jahren ist Ricarda Lang eine der mächtigsten Frauen in der deutschen Politik, aber was hat sie sonst noch aufzuweisen:

Mit 18 Jahren wurde sie bei den Grünen aktiv, von 2015 bis 2019 war sie im Bundesvorstand der Grünen Jugend, in den letzten beiden Jahren die Sprecherin. Seit Februar 2022 ist sie Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

Ohne Abschluss – acht Jahren lang – studierte Ricarda Lang Rechtswissenschaften in Heidelberg und Berlin, vom Wintersemester 2012/13 bis zum Wintersemester 2019/20. Seit Oktober 2021 ist Ricarda Lang Mitglied des Deutschen Bundestages, nach eigenen Angaben mit einer Abgeordnetenentschädigung brutto von 10.323,29 Euro monatlich.

Die grünen Minister Vizekanzler Robert Habeck und Annalena Baerbock kandidierten auf dem Parteitag der Grünen nicht mehr für den Parteirat. Zwei Jahre zuvor hatten sich Baerbock und Habeck nach ihrem Rückzug vom Parteisvorsitz noch in dieses Gremium wählen lassen, um so weiterhin in der Grünen-Spitze vertreten zu sein. „Mit ihrem Rückzug aus dem Parteirat vermeidet das grüne Spitzenpersonal eine Abstimmung über sich auf dem Parteitag. Hätten die Betreffenden dort schlechte Ergebnisse erzielt, wäre dies wohl als Unzufriedenheit der Basis gedeutet worden. Auch wären die Ergebnisse von Habeck und Baerbock vermutlich miteinander verglichen worden.“ schreibt ZEITonline am 22.11.2023. Spannend wird auch noch, ob und wer von den beiden 2025 für eine mögliche Kanzlerkandidatur antritt.

Beitragsbild: Quelle „1JahrNurBlockiert“, Demonstration von Fridays For Future, Berlin, 13.12.2019, Ricarda Lang, Urheber: Stefan Müller (climate stuff) from Germany (wikimedia)

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