Nachrichten aus Bayern

Startschuss für eigene BayernKI für die Wissenschaft

Bayern gibt eigene Antworten im globalen KI-Rennen. Der weltweite Wettbewerb um die technologische Vorreiterrolle im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) ist in vollem Gange. Die US-Ankündigung massiver Investitionen in KI und der Erfolg des chinesischen Start-ups DeepSeek verdeutlichen die hohe Relevanz der KI – und gleichzeitig die dynamische und nicht nach gewohnten Mustern vorhersehbare Entwicklung. Damit bietet sich auch die Chance für Bayern, Deutschland und Europa mit neuen Innovationen vorne dabei zu sein. Um als Innovationsstandort voranzukommen, braucht es Engagement, Investitionen und Mut.

Die Staatsregierung startet deshalb eine eigene BayernKI und schafft damit eine bundesweit einzigartige Forschungsinfrastruktur, die sich perfekt ins bayerische KI Ökosystem einfügt. KI-Forschung im technischen aber auch ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Bereich bildet das Fundament für den erfolgreichen Einsatz und die Anwendung von Künstlicher Intelligenz. Bayern ist absoluter Spitzenstandort für Forschung zu Künstlicher Intelligenz – das ist ein entscheidender Wirtschafts- und Standortfaktor und macht den Freistaat zu einem hochattraktiven KI-Hotspot in Europa.

Startschuss für „BayernKI für die Wissenschaft“:

Allein durch die Hightech Agenda Bayern wurden 134 neue KI-Professuren eingerichtet. Dem so etablierten KI-Netzwerk bietet der Freistaat mit dem Leibniz Rechenzentrum in Garching (LRZ) und dem Regionalen Rechenzentrum Erlangen (RRZE) Rechenleistung und Expertise auf internationalem Niveau. Künstliche Intelligenz hat gerade für Wissenschaft und Verwaltung großen Nutzen. Jetzt gibt der Freistaat den Startschuss für die eigene BayernKI für die Wissenschaft mit einer deutschlandweit einzigartigen KI Rechnerinfrastruktur, die breiten Zugang auf hohem Niveau ermöglicht. Für die Wissenschaft ist BayernKI ab sofort zugänglich. Sie bietet den staatlichen Hochschulen künftig einen flächendeckenden, einfachen, schnellen und flexibel skalierbaren Zugang zu den in Garching und Erlangen gebündelten KI Rechenkapazitäten und ermöglicht so die Entwicklung, Erforschung und Vermittlung innovativer KI-Methoden und KI-Anwendungen – und zwar für alle Fachgebiete. Das legt den Grundstein, dass künftige KI-Innovationen aus Bayern kommen. Auf der BayernKI-Webseite http://www.ki.bayern.de/wissenschaft kann über ein einfaches Webformular ein Projektaccount beantragt werden. Die Einplanung und Freischaltung des Projekts erfolgt dann unkompliziert innerhalb kurzer Zeit.

Bis zu 55 Millionen Euro für weiteren Ausbau der KI-Recheninfrastruktur:

Bis zum Jahr 2028 wird die Recheninfrastruktur von BayernKI an den Rechenzentren in Garching und Erlangen mit bis zu 55 Millionen Euro aus der Hightech Agenda Bayern weiter ausgebaut – vorgesehen sind insgesamt 1.500 Graphics Processing Units (GPUs). Der Ausbau erfolgt sukzessive, um der laufenden Weiterentwicklung der KI Chips Rechnung tragen und ggf. auch alternative technische Lösungen einbeziehen zu können.

Kooperation mit Verwaltung – Synergien nutzen, Kompetenzen bündeln:

Unter der Dachmarke „BayernKI“ werden künftig an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Verwaltung neue Synergien erschlossen. Die Hochschulen und wissenschaftlichen Rechenzentren kooperieren mit der Verwaltung. Diese Kooperation führt zum Aufbau von Expertise auf beiden Seiten und treibt KI-Innovation und KI-Einsatz auch in der Verwaltung an.

Beitragsbild: ki-generiert-vogel-wellensittich, Pixabay

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