Trockenheit im Garten: So bleibt der Rasen auch bei Hitze gut in Form
(akz-o) Während langer Trockenperioden im Sommer denken viele Hobbygärtner, dass sie ihrem Rasen einen Gefallen tun, wenn sie ihn täglich wässern. Doch tatsächlich ist genau das Gegenteil der Fall. Denn wird zwar täglich, aber nur kurz gewässert, wird nur die obere Schicht der Rasenfläche und nicht das Wurzelwerk der Gräser durchfeuchtet. Die Konsequenz: Auch wenn der Rasen optisch zunächst grün und gesund aussehen mag – bei anhaltender Hitze trocknet ein so bewässerter Rasen sehr viel schneller aus.
Natürlicher Schutz in Trockenphasen
„Um Ihren Rasen anzuregen, starke Wurzeln auszubilden“, erklärt Dipl. Gartenbauingenieur Werner Peitzmann von Compo, „wässern Sie ihn lieber ein bis zweimal die Woche, aber dafür intensiv und ausgiebig.“ Zur Unterstützung der Pflanzen könne man durch essentielle Nährstoffe den Wasserhaushalt der Pflanzen zudem deutlich optimieren, so der Experte weiter. Mit Compo Bio Aqua Depot bietet der Hersteller einen Rasendünger für einen natürlichen Schutz in Trockenphasen. Als idealen Zeitpunkt zum Wässern, empfiehlt er die frühen Morgenstunden: „Weil die Bodentemperatur jetzt noch am kühlsten ist, kann nur wenig Wasser verdunsten.“ Wird hingegen am Abend gegossen, ist das Erdreich meistens noch so aufgeheizt, dass ein großer Teil des Wassers bereits an der Oberfläche verdunstet und die Graswurzeln nicht erreichen kann. „Durch die Bewässerung am Abend können zudem Pilzerkrankungen begünstigt werden“, erklärt Werner Peitzmann, „denn die verbleibende Feuchtigkeit in der Grasnarbe bietet feuchtigkeitsliebenden Erregern bei kühlen Nachttemperaturen optimale Bedingungen, um sich auszubreiten.“ Wird dagegen in der prallen Mittagssonne gewässert, können die Rasengräser durch das Zusammenspiel von Sonne und Feuchtigkeit sogar verbrennen.
Die beste Zeit zum Düngen
Für einen dauerhaft gesunden Rasen ist es wichtig, dass man ihm gleichmäßig über das Jahr verteilt Nährstoffe hinzufügt. Die erste Düngung sollte im Frühjahr am besten mit einem Langzeitdünger erfolgen, der den grünen Teppich bis zu drei Monate mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Im Sommer folgt eine weitere Düngung mit einem Dünger mit hohem Kaliumgehalt, der den Wasserhaushalt des Rasens nachhaltig reguliert und verbessert. Die letzte Nährstoffzufuhr erhält der Rasen im Herbst mit einem speziellen Herbstrasendünger, der die Gräser stärkt und für mehr Winterhärte sorgt.
Beitragsbild: Ein Streuwagen verteilt den Dünger besonders gleichmäßig. Foto: Compo/akz-o