Blaulicht

Sankt Erasmus: Beherztes Eingreifen von drei Männern verhindert Tragödie

Nur knapp entging ein 8jähriger Junge am Mittwoch, den 26.05.2021, gegen 15:00 Uhr dem Tod durch Ertrinken – dank dem scharfsinnigen und kurzentschlossenem Handeln dreier Männer.

Am Mittwoch, den 26.05.2021, gegen 15:00 Uhr waren zwei Landschaftspfleger mit Mäharbeiten am Innkanal beschäftigt, als sich ein dritter Mann dazu fand, der mit den beiden befreundet ist. Um kurz miteinander zu reden stellten die Arbeiter das Mähfahrzeug ab, als sie plötzlich lautes Geschrei vernahmen und zum Kanal liefen.

Sie stellten fest, dass fünf Kinder an der Bootseinlassstelle am Wasser gespielt hatten. Ein 8jähriger Junge verlor den Halt unter den Füßen, war bereits komplett unter das Wasser gerutscht. Er drohte in den offenen Kanal zu treiben und von dessen enormer Fließgeschwindigkeit sowie der hohen Sogwirkung erfasst zu werden.

Geistesgegenwärtig erfasste dann einer der Männer, ein 30jähriger aus Aschau am Inn, ein temporäres Verkehrsschild und lief 20 Meter kanalabwärts an den Übergang der Bootseinlassstelle zum offenen Kanal. Der immer wieder unter Wasser geratende Junge erfasste das Verkehrsschild, das der Mann ins Wasser hielt.

Der zweite Retter, ein 62-jähriger aus dem Landkreis Traunstein fasste den Jungen an der Hand und zog diesen aus dem Wasser. Inzwischen hatte der dritte Mann, ein 19-jähriger aus Waldkraiburg bereits den Notruf verständigt. Die alarmierten Polizeistreifen brauchten nicht mehr eingreifen. Der Junge konnte unterkühlt dem Rettungsdienst übergeben werden.

Kurz nach der Rettung kam die Tante des Jungen zu dem Unfallort hinzu und erlitt einen Schock, der zu einem Kreislaufzusammenbruch führte. Auch sie wurde mit dem RTW ins Krankenhaus verbracht. Der kleine Junge befindet sich aktuell noch auf Station, kann aber im Normalfall das Krankenhaus im Laufe des Tages verlassen.

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