Kommunale Wärmeplanung: Bayern gut aufgestellt
Mit einer bayernweiten Veranstaltungsreihe zur kommunalen Wärmeplanung hat der Freistaat über 1.000 kommunale Vertreter erreicht. Ziel ist es, Städte und Gemeinden gezielt bei der Entwicklung ihrer Wärmepläne zu unterstützen. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sieht Bayern auf einem guten Weg – auch dank umfassender Schulungen, finanzieller Hilfen und praxisnaher Unterstützung durch die Landesagentur LENK.
Die vom Bayerischen Wirtschaftsministerium gemeinsam mit dem Bayerischen Städtetag und dem Bayerischen Gemeindetag organisierte Veranstaltungsreihe zur kommunalen Wärmeplanung ist abgeschlossen. Wie das Ministerium mitteilt, nahmen über 1.000 Interessierte aus allen sieben Regierungsbezirken daran teil. Ziel der Reihe war es, Städte und Gemeinden bestmöglich auf die Erstellung ihrer kommunalen Wärmepläne vorzubereiten.
Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger zog eine positive Bilanz: „Wir unterstützen erfolgreich unsere Städte und Gemeinden bei der kommunalen Wärmeplanung. Darum sind wir in die Regierungsbezirke gegangen, um die Bürgermeister und kommunalen Mitarbeiter bestens auf ihre Aufgabe vorzubereiten. Rund 1.000 Teilnehmer können jetzt gut gerüstet die kommunale Wärmeplanung vorantreiben. Mit diesem Schulungsangebot sind wir Vorreiter in Deutschland.“ Seinen Dank richtete Aiwanger an die Referenten, die mit Grundlagenwissen und Praxisbeispielen zur Verständlichkeit beigetragen hätten.
Spätestens bis zum 30. Juni 2028 ist jede bayerische Kommune verpflichtet, einen kommunalen Wärmeplan vorzulegen. Zur Unterstützung stellt der Freistaat bis dahin rund 79 Millionen Euro bereit. Neben den Schulungen erhalten die Kommunen auch umfangreiche Datenpakete, Leitfäden und Musterleistungsverzeichnisse. Zudem wurde für jede Gemeinde ein spezifisches Kurzgutachten erstellt, das Informationen zum lokalen Wärmebedarf und zur Versorgungssituation enthält.
Ein zentraler Grundsatz bleibt dabei unangetastet: Die Planungshoheit liegt weiterhin bei den Kommunen selbst. „Die Akteure vor Ort kennen die lokalen Gegebenheiten am besten“, so Aiwanger. Jede Gemeinde solle daher selbst entscheiden, welchen Weg sie in der Wärmeplanung gehen möchte.
Als zentrale Anlaufstelle für die Kommunen wurde die Landesagentur für Energie und Klimaschutz (LENK) beauftragt. Im Rahmen des neu geschaffenen „Team Wärmeplanung“ unterstützt LENK die Kommunen mit Informationsmaterialien, Vorlagen, Seminaren und Werkzeugen und übernimmt die Koordination vor Ort.
Foto: Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger bei der 5. Sitzung des Energiebeirates © StMWi/A.Ufert