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Dr. Marcel Huber ist neuer Präsident des Bayerischen Musikrates

In der digitalen Mitgliederversammlung am 14. November 2020 wurde Dr. Marcel Huber (MdL Landkreis Mühldorf am) einstimmig gewählt. Er folgt Dr. Thomas Goppel, der nach 12 Jahren nicht mehr antrat und von der Mitgliederversammlung zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde. Goppel: „Ich vertraue Marcel Huber das Amt mit Leidenschaft und Freude an. Einen größeren Glücksfall gibt es nicht!“

Rückblick und Abschied

Anstelle des Jahresberichtes blickte Dr. Goppel auf 12 Jahre seiner Tätigkeit zurück. Exemplarisch nannte er erfolgreich durchgeführte Projekte und formulierte Handlungsfelder und Wünsche, die er an seinen Nachfolger adressierte.

Aktive Leitfigur

Vizepräsident Wilhelm Lehr beschrieb in seinem Dankwort an den scheidenden Präsidenten Thomas Goppel als aktive Leitfigur. Er sei in ungeheurem Ausmaß präsent gewesen, habe kein Thema gescheut und sich gleichermaßen vorbildlich für Profis und Laien eingesetzt.

Herzensthema Musik

Laudator Kunstminister Bernd Sibler dankte in einer Videobotschaft Thomas Goppel für die hervorragende Arbeit. Der Bayerische Musikrat sei ein wichtiges Bindeglied zwischen der Musikszene und der Musikpolitik in Bayern. Goppel habe dem Musikrat ein unverwechselbares Profil verliehen, „er habe Großartiges für Kunst und Kultur in Bayern geleistet, besonders für sein Herzensthema, die Musik“. Bundesweit habe der BMR mit ihm als Präsidenten die Position als musikpolitischer Weichensteller im Deutschen Musikrat eingenommen.

Vorstellung

Dr. Marcel Huber, Mdl und Staatsminister a.D., skizzierte in seiner Vorstellung seinen beruflichen Werdegang als Tiermediziner und seine politische Laufbahn ab 2003 im Bayerischen Landtag als Abgeordneter, Staatssekretär, Chef der Staatskanzlei sowie als Staatsminister für Gesundheits- und Verbraucherschutz und für Umwelt.

Musikalisch sei er vielseitig unterwegs, im Ehrenamt als Präsident des Musikbundes Ober- und Niederbayern, als Tubist und Kontrabassist mit der Freude des engagierten Laienmusikers, sowie als bekennender Bruckner-Fan und Konzertgänger. Es sei seine tiefste Überzeugung, dass die Musik in Bayern in allen ihren Ausprägungen für das Kulturland Bayern von größter Bedeutung sei und er es als hoch lohnende Aufgabe ansehe, sich dafür einzusetzen. Sein Leitspruch „Packen wir es gemeinsam an in diesen schwierigen Zeiten“, setzte er nach seiner Wahl sofort um, indem er die Generalsekretärin Karin Rawe aufforderte, einen kurzen Überblick über alternative Musik-Wege der Mitgliedsverbände in Zeiten von Corona zu geben.

Bestehende Strukturen bewahren

In seiner Schlussrede beschrieb er seine Beobachtungen als Mitglied im Rundfunkrat und den dringlichen Handlungsbedarf, sich für einen höheren Stellenwert der Musik im öffentlich-rechtlichen Rundfunk einzusetzen. Mit Blick auf die aktuelle Situation definierte er dringliche Aufgaben des BMR. Während der Pause seien kreative Ideen gefragt, um Menschen Musik zu ermöglichen. Nach der Pause müsse sich der BMR dafür einsetzen, dass bestehende Strukturen erhalten blieben.

Wieder- und Neuwahlen

Auf der Mitgliederversammlung wurde auch das weitere Präsidium gewählt. Im Amt bestätigt wurden der Vizepräsident Wilhelm Lehr sowie Ingrid Schrader, Ernst Oesterreicher, Dr. Daniel Mark Eberhard, Dr. Frank Elbert, Georg Hettmann, Heidi Speth und Karl Weindler. Hermann Arnold, Wolfgang Greth und Prof. Ulrich Nicolai stellten sich nicht mehr zur Wahl. An ihrer Stelle neu in das Präsidium gewählt wurden Karl Hölderich (Musikschulen), Prof. em. Barbara Metzger (Tonkünstlerverband) und Dr. Helmut Kaltenhauser (Chorverbände).

Bericht und Foto: Bayerischer Musikrat e. V. 

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