Bayerische Universitäten starten in neues Rekordsemester
Zum Start des Wintersemesters an den bayerischen Hochschulen erweist sich der Hochschulstandort Bayern einmal mehr als Magnet für Studierende und Lehrende aus aller Welt. Der Freistaat investiert dabei im Hochschulbereich mehr als je zuvor: 7,15 Mrd. Euro im Jahr 2024, das sind über 36 Prozent mehr als im Jahr 2018.
Historischer Höchstwert bei Studierendenzahlen
Im Wintersemester 2024/2025 studieren so viele junge Menschen wie noch nie an Bayerns Hochschulen. Mit insgesamt 412.984 Studentinnen und Studenten wird der historische Höchstwert aus dem letzten Wintersemester noch einmal übertroffen. 261.790 Studierende entfallen auf die bayerischen Universitäten und 151.194 auf die Hochschulen für angewandte Wissenschaften bzw. Technischen Hochschulen.
Auch bei den Studienanfängerinnen und -anfängern brechen die bayerischen Hochschulen den Rekord: Zum Wintersemester 2024/2025 beginnen 70.428 junge Menschen ein Studium in Bayern, ein Anstieg um 3,9 % gegenüber dem Wintersemester 2023/2024. In Bayern entwickeln sich die Zahlen damit weiter positiv – und somit entgegen dem allgemeinen Trend in Deutschland.
Hochattraktive Studienangebote
Vielfältige Fächer, neue Zukunftsthemen und noch mehr Internationalität
– zum Start des Wintersemesters richten die bayerischen Hochschulen wieder eine Reihe hochattraktiver neuer Studiengänge ein.
Die Medizinerausbildung in Bayern wird weiter ausgebaut: An der Universität Regensburg startet der Studiengang „Medizin Niederbayern“ mit 110 Studierenden – ein echter Meilenstein und der Startschuss für die flächendeckende Medizinerausbildung in allen Regierungsbezirken. Die bayerischen Hochschulen erweitern ihr Studienangebot flächendeckend um hochaktuelle Bereiche, die die Themen unserer Zeit aufgreifen. Beispiele an Universitäten sind etwa der Masterstudiengang „Strategy & Sustainability“ der Universität Bamberg, der Masterstudiengang „Philosophy and Computer Science“ der Universität Bayreuth oder der Masterstudiengang „AgriFood Economics, Policy and Regulation“ der Technischen Universität München am Campus Weihenstephan. Beispiele für neue Studiengänge an Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technischen Hochschulen sind wiederum: Der Bachelorstudiengang „Nachhaltige Energie- und Wasserstoffsysteme“ der OTH Regensburg, die Studiengänge „Klimaschutz und Klimaanpassung“ und „Grüne Stadtplanung“ der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, „Social Data Science & Communication“ der TH Nürnberg Georg Simon Ohm oder der Masterstudiengang „Gründungsorientierte Spieleentwicklung“ der TH Deggendorf. Die Internationalität der bayerischen Hochschulen nimmt weiter zu. So starten neue englischsprachige Studiengänge wie der neue Bachelorstudiengang „Digital Business Management“ der OTH Regensburg, der „Master of Digital Futures“ der TH Nürnberg oder die Masterstudiengänge „International Entrepreneurship, Digitalization and Sustainability“ der Hochschule Neu-Ulm. Die TH Würzburg-Schweinfurt startet in internationaler Kooperation mit der German-Jordanian University (GJU) in Amman zudem den Bachelorstudiengang „Hydrogen Technology (Transnational)“.
Darüber hinaus wird der Bereich der Weiterbildung an HaW und TH kontinuierlich ausgebaut und auch die 18 Promotionszentren an Hochschulen für angewandte Wissenschaften bzw. Technischen Hochschulen nehmen weiter Fahrt auf.
Modernste Infrastruktur
Innovative Forschung und Lehre brauchen eine moderne Infrastruktur. Im Wintersemester 2024/2025 werden im Hochschulbau besondere Meilensteine gesetzt:
Dies gilt für zwei herausragende LMU-Projekte: Der Neubau Geowissenschaften, für den der Spatenstich bereits erfolgt ist, und der Neubau der Tiermedizin in Oberschleißheim bilden integrale Bestandteile der Umsetzung des LMU-Masterplans. Wegweisend für die bayerische Medizin-Offensive war die Einweihung des Lehrgebäudes der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg: Der neue Medizincampus in Augsburg ist damit eröffnet und bietet Infrastruktur für eine medizinische Ausbildung auf Spitzenniveau. Weitere Meilensteine in diesem Jahr sind die Eröffnung des ersten Neubaus auf dem künftigen Campus der Technischen Universität Nürnberg, das Richtfest für den „Digitalbau“ der TH Ingolstadt, ein weiterer Meilenstein in der Umsetzung der Hightech Agenda Bayern, der Baustart am ikonischen „Himbeerpalast“ in Erlangen für die Philosophische Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Die durch die Hightech Agenda ermöglichten Modulbauten wurden zu einem großen Teil bereits fertiggestellt. Im Wintersemester 2024/2025 folgt die Eröffnung der Modulbauten der TH Deggendorf am Studienstandort Cham, der Hochschule Kempten, der OTH Regensburg und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf an beiden Hochschulstandorten.
Internationale Spitzenposition
Zahlreiche aufsehenerregende Erfolge im nationalen und internationalen Wettbewerb belegen regelmäßig eindrucksvoll die herausragende Qualität des Hochschulstandorts Bayern, von der Studierende unmittelbar profitieren. Die drei weltweit renommiertesten Hochschulrankings (THE World University Ranking, Shanghai Ranking, QS World University Ranking) zeichnen in ihren aktuellen Ausgaben die Technische Universität München (TUM) und die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) als die beiden besten deutschen Universitäten aus, laut Times Higher Education sind sie sogar die beiden besten Universitäten in der gesamten EU. Die TUM machte dabei in der jüngsten Erhebung einen Sprung um vier Plätze auf Rang 26 weltweit.