Nachrichten aus Bayern

Weichen für zukunftssichere und nachhaltige Energieversorgung

Mit der Versorgungssicherheitsstrategie veröffentlicht die Bayerische Staatsregierung den fünften Teil des Energieplans Bayern 2040, der einen Weg aufzeigt, wie die Klimaneutralität Bayerns im Bereich der Energieversorgung erreicht werden kann. Zentrales Ziel ist der Erhalt der Versorgungssicherheit, die eine wesentliche Grundlage für die wirtschaftliche Stärke des Industriestandortes Bayern ist.

Die Versorgungssicherheitsstrategie nimmt – wegen seiner herausragenden Bedeutung für die Transformation – die Absicherung der erneuerbaren Stromerzeugung in den Fokus. Die Versorgungssicherheit befindet sich in Bayern wie in ganz Deutschland auf einem herausragenden Niveau im internationalen Vergleich. Diesen Standortvorteil gilt es zu erhalten und in ein dekarbonisiertes Energiesystem zu überführen. Ausgehend von einer Analyse des Status Quo zeigt die Strategie den notwendigen Handlungsbedarf insbesondere auf Bundesebene auf, um den Herausforderungen in den Bereichen Strommarkt, Stromnetze und Systemstabilität sowie der Risikovorsorge zu begegnen.

Zentrale Aufgabe ist es, die Stromnachfrage auch in Zukunft jederzeit sicher zu decken. Dafür ist der Aufbau gesicherter Leistung durch den Bau von wasserstofffähigen Gaskraftwerken und Batteriespeichern sowie der zügige Ausbau der erneuerbaren Energien sicherzustellen. Zur Integration sowohl zusätzlicher Kraftwerke wie zusätzlicher Stromverbraucher ist der bedarfsgerechte Netzausbau eine wesentliche Voraussetzung. Die freiwillige Flexibilisierung des zusätzlichen Stromverbrauchs insbesondere im Mobilitäts- und Wärmesektor vermeidet zudem Nachfragespitzen in Zeiten mit geringem Dargebot an günstigen erneuerbaren Energien und trägt so zur Reduktion des notwendigen Umfangs an gesicherter Leistung und zu günstigeren Strompreisen bei. Ausreichend dimensionierte Reserven sichern die Stromversorgung auch in unvorhergesehenen Situationen. Grundlage für Investitionen der Privatwirtschaft in Energieinfrastrukturen sind dabei verlässliche energiepolitische Rahmenbedingungen. Hier ist insbesondere der Bund gefragt.

Beitragsbild von Robert Balog auf Pixabay

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