24-Stunden-Blitzmarathon
Zu hohe und nicht angepasste Geschwindigkeit war 2024 die Ursache für mehr als ein Drittel aller tödlichen Verkehrsunfälle in Bayern. Aus diesem Grund beteiligte sich das Polizeipräsidium Oberbayern Süd auch 2025 wieder am 24-Stunden-Blitzmarathon. Polizeivizepräsident Michael Siefener: „Leider sind immer noch viel zu viele Unbelehrbare unterwegs, die einen Denkzettel von der Polizei brauchen. Unser Appell: Halten Sie sich unbedingt an die Verkehrsregeln und die Tempolimits! Nicht Ihres Geldbeutels zuliebe, sondern für Ihre Gesundheit und die der anderen!“
28 Menschen verloren 2024 im südlichen Oberbayern im Straßenverkehr ihr Leben, weil zu schnell gefahren wurde. Das ist mehr als ein Drittel der Verkehrstoten im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. Raser waren zudem für 1.335 zum Teil schwerverletzte Verkehrsteilnehmer verantwortlich. Aus diesem Grund beteiligte sich das Polizeipräsidium auch 2025 wieder am 24-Stunden-Blitzmarathon, der von Mittwochmorgen, 9. April 2025, bis Donnerstagmorgen, 10. April 2025, stattfand.
Während des 24-Stunden-Blitzmarathons wurden im südlichen Oberbayern 41.340 gemessen. 653 Fahrzeuge Verkehrsteilnehmer mussten wegen Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit an 136 verschiedenen Messstellen beanstandet werden. Zusätzlich wurden 382 weitere Verstöße festgestellt, die ebenfalls geahndet wurden.
Die gravierendste Geschwindigkeitsüberschreitung wurde am Mittwochabend in Mehring (Landkreis Altötting) gemessen. Dort ist die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 80 km/h beschränkt. Um 22.22 Uhr wurde eine 34-Jährige mit ihrem Pkw mit 144 km/h – also 64 km/h zu schnell – bei der Messung registriert. Die Pkw-Fahrerin erwartet nun eine Geldbuße in Höhe von mehreren Hundert Euro, Punkte in der Verkehrssünderdatei in Flensburg und ein Fahrverbot.
Beitragsbild von Michael Schwarzenberger auf Pixabay