Unterschätzte Atemwegserkrankungen: Ältere Menschen vor RSV schützen
(akz-o) Trotz wärmerer Temperaturen dauert die Erkältungs- und Grippewelle in Deutschland weiterhin an. Aber nicht nur diese beiden Erkrankungen können vor allem für ältere Personen ein Risiko bedeuten. Auch RSV stellt eine unterschätzte Gefahr dar und kann zu schweren Folgen führen. RSV („Respiratorisches Synzytial-Virus“) ist ein Virus, das die oberen und unteren Atemwege befällt. Eine RSV-Infektion kann besonders für Erwachsene ab 60 Jahren ein hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf darstellen, Personen mit Vorerkrankungen wie Asthma, COPD oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind sogar noch gefährdeter.
Die Krankheitszeichen nach einer Infektion ähneln bei gesunden Personen meist einer Erkältung. Schwere Verläufe mit künstlicher Beatmung im Krankenhaus sind ebenso möglich. RSV-Infektionen treten gehäuft in den Wintermonaten, aber auch im beginnenden Frühjahr auf.
Warum ist RSV für ältere Menschen gefährlich?
Zum einen lässt die Leistungsfähigkeit des Immunsystems mit zunehmendem Alter langsam nach, zum anderen können z.B. Herz-Lungen-Vorerkrankungen oder die Einnahme bestimmter Medikamente das Immunsystem zusätzlich schwächen. Eine geschwächte Immunantwort kann bei einer RSV-Erkrankung schwerwiegende Folgen haben, wie zum Beispiel eine Lungenentzündung oder eine Verschlechterung bereits bestehender Grunderkrankungen. Die Infektion selbst kann nicht ursächlich, sondern nur symptomatisch behandelt werden und es wird versucht, Komplikationen wie beispielsweise Krankenhauseinweisungen zu vermeiden.
Wie wird RSV übertragen?
Das RS-Virus wird von Mensch zu Mensch durch Tröpfcheninfektion übertragen. Es gelangt auf die Schleimhäute der Atemwege in Nase, Mund und Rachen, kann aber auch durch Schmierinfektion von Haut zu Haut, über Gegenstände oder Oberflächen übertragen werden.
Wie können sich ältere Menschen vor RSV schützen?
Das Einhalten von Hygieneregeln, z. B. regelmäßiges Händewaschen oder hygienisches Niesen und Husten, kann die Verbreitung sowohl in der Familie als auch in der Öffentlichkeit minimieren. Aufgrund der rein symptomatischen Therapie, der Schwere der Erkrankungen und der möglichen Risiken ist Vorbeugen die beste Option. Der sicherste Schutz vor einer RSV-Infektion und ihren möglicherweise drastischen Folgen ist eine Impfung, über die man sich am besten schon rechtzeitig Gedanken macht. Ärztinnen und Ärzte beraten dazu gerne. Weitere Informationen sind auch auf www.impfen.de/impfungen/rsv/ zu finden.
NP-DE-RSA-ADVR-240004; 03/24
Beitragsbild: Eine RSV-Infektion kann besonders für Erwachsene ab 60 Jahren ein hohes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf darstellen. Foto: Betsie Van der Meer/gettyimages.com/GSK/akz-o