Im Grünen

Müll gehört nicht in die freie Natur

Gerade in der jetzigen Corona-Zeit zieht es viele bei schönem Wetter nach draußen, um Sport zu treiben, spazieren zu gehen oder einfach nur die freie Zeit in der Natur zu genießen.  Und dabei sind sie vermutlich jedem schon einmal aufgefallen: Leere Getränkedosen, Fastfood-Verpackungen, Flaschen, Altreifen, Abfallsäcke bis hin zu Sperrmüll, Elektrogeräten und Bauschutt, welche achtlos in der freien Natur beseitigt wurden.

Im vergangenen Jahr wurden durch den Landkreis wilde Müllablagerungen aus der freien Natur von knapp 19,5 Tonnen entsorgt. Durch verschiedene Ramadama-Aktionen wurden nochmals über 2,5 Tonnen Müll in 2020 gesammelt. Dies entspricht einer Steigerung von wilden Müllablagerungen von über 7% zu 2019. Zudem wird auch regelmäßig Müll an den Wertstoffinseln, an denen über den gesamten Landkreis verteilt Bioabfälle, Glas und Altkleider gesammelt werden, abgeladen.

„Es ist für uns absolut unverständlich, warum Abfälle nicht ordnungsgemäß entsorgt oder einer Wiederverwertung zugeführt, sondern in der freien Natur weggeworfen werden und dadurch die Umwelt verschmutzt und unsere schöne Landschaft verunstaltet wird. Vor allem wenn wir an unser gut ausgebautes Netz an Wertstoffhöfen denken, über welche eine Entsorgung von beispielsweise Altholz, Grüngut, Elektrogeräten, Metallschrott, mineralischem Bauschutt, Batterien und CDs in haushaltüblichen Mengen kostenlos möglich ist“, so das Team der Abfallwirtschaft.

Die Allgemeinheit muss jedes Jahr tief in die Tasche greifen, um den wilden Müll zu beseitigen. Wilde Müllablagerungen verursachen Personal- und Entsorgungskosten, die durch die öffentliche Hand und letztlich durch den Steuer- und Gebührenzahler aufgebracht werden müssen.

Die kommunale Abfallwirtschaft weist darauf hin, dass wilde Müllablagerungen kein Kavaliersdelikt sind. Bei der Ermittlung des Verursachers wilder Müllablagerungen wird dieser zur Verantwortung gezogen. Er muss mit einem Bußgeld rechnen sowie die Kosten für die fachgerechte Müllentsorgung tragen.

Die Mitarbeiter des Teams der Kommunalen Abfallwirtschaft appellieren, Abfälle nicht in der freien Natur oder an den Wertstoffinseln sondern ordnungsgemäß getrennt über die Restmüll- sowie Papiertonne und den Gelben Sack zu entsorgen und Wertstoffe an die Wertstoffhöfe zu bringen, wo das Material fachgerecht einem Recycling zugeführt werden kann. Sperrmüll kann man kostengünstig mit dem Sperrmüllscheck für 15,00 Euro bis zu einer Menge von drei Kubikmetern sogar zu Hause vor der Haustür abholen lassen.

Zu den Entsorgungsmöglichkeiten im Landkreis berät das Team der Abfallwirtschaft gerne unter der Telefonnummer 08631/699-744 oder per E-Mail unter abfallwirtschaft@lra-mue.de. Auch im Internet unter www.lra-mue.de/abfallwirtschaft, sowie in der Abfall-App stehen hierzu viele weitere Informationen zu Verfügung.

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