m Max-Planck-Campus Martinsried entsteht der innovativste Life-Science Standort Deutschlands
Am Max-Planck-Campus Martinsried entsteht der innovativste Life-Science Standort Deutschlands und Europas / Bayern steht als verlässlicher Partner an der Seite der Max-Planck-Gesellschaft / Neubauten sind Nährboden und Voraussetzung für die Zukunft der Biotechnologie und die Attraktivität des Forschungsstandorts mit Strahlkraft weit über den Freistaat hinaus
Bayern ist internationaler Top-Standort für Wissenschaft, Innovation, Forschung und Hightech. Heute hat der Ministerrat den Weg für den 1. Bauabschnitt des neuen Life-Science-Campus der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) in Martinsried mit Gesamtkosten von 361,5 Mio. Euro freigemacht. Für das Gesamtvorhaben mit mehreren Bauabschnitten stellt der Freistaat bis zu 500 Mio. Euro bereit. Die MPG plant, den Standort Martinsried der beiden Max-Planck-Institute für Biochemie (derzeit etwa 750 Mitarbeiter) und für Biologische Intelligenz (derzeit rund 500 Mitarbeiter) zu einem Life-Science-Campus für interdisziplinäre und interaktive Forschung in den Biowissenschaften weiterzuentwickeln, zu transformieren und neu zu orientieren. Damit entsteht der innovativste Forschungsstandort Deutschlands und Europas im Bereich der Life Sciences in Bayern. Diese größte von der MPG jemals umgesetzte Baumaßnahme hat enorme Strahlkraft für den Forschungsstandort Bayern insgesamt und zeigt erneut eindrucksvoll die Innovations- und Hightechdynamik im Freistaat. Bayern erweist sich einmal mehr als moderner, technologieoffener Innovations- und Forschungsmotor, der auch in haushaltspolitisch schwierigen Zeiten zu seinen Zusagen steht und verlässlicher Partner der Max-Planck-Gesellschaft ist.
Der Life-Science-Campus bietet auch hervorragendes Potential für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Bayern insgesamt. Die Stärke von Martinsried beruht nicht zuletzt auf der unmittelbaren Nähe von Forschung und industrieller Anwendung. Der Wissenschaftscampus bündelt Grundlagenforschung, Lehre, klinische Forschung und Technologieinnovation in einzigartiger Weise. Auf dem Campus befinden sich in direkter Nachbarschaft Institute der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), das Innovations- und Gründerzentrum Biotechnologie (IZB) mit seinen rund 50 erfolgreichen Startups, das Max-Planck-Institut für Biochemie, das Max-Planck-Institut für biologische Intelligenz sowie zahlreiche erfolgreiche Unternehmen aus dem Bereich. In direkter Anbindung an das Klinikum der Universität München in Großhadern (LMU Klinikum) entsteht so ein eng verzahnter Verbund aus universitärer Spitzenmedizin und biowissenschaftlicher Spitzenforschung.
Die Neuaufstellung der in Martinsried angesiedelten beiden Max-Planck-Institute mit ihren zukunftsweisenden wissenschaftlichen Zielsetzungen wird diese Kooperationsmöglichkeiten entscheidend erweitern; zudem wird sich das Ausgründungspotential in neuen Themenfeldern mit Start-ups und neuen Industriebeteiligungen deutlich erhöhen. Die Erfolgsgeschichte Martinsried als einer der bedeutendsten Biotechnologie-Standort in Forschung und Industrie wird damit nicht nur in Deutschland, sondern auch europa- und weltweit noch sichtbarer. Mit der direkten Anbindung an die Münchner U-Bahnlinie U6 wird der Campus hervorragend in das öffentliche Nahverkehrsnetz eingebunden und optimal erreichbar sein – sowohl für Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, als auch für die Beschäftigten der umliegenden Unternehmen und Start-ups. Zusätzliche fördert das benachbarte BioM – die zentrale Netzwerkorganisation der bayerischen Biotechnologie – aktiv die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Industrie und Start-ups, was die Rolle des Standorts als Katalysator für Innovationen weiter verstärkt.
Der Neubau des Life-Science-Campus Martinsried ist ein komplexes Projekt mit vielen Einzelaspekten. Die Max-Planck-Gesellschaft wird die entsprechenden Planungen zügig und verantwortungsbewusst konkretisieren. Für die weiteren Bauabschnitte müssen zwingend auch Mittel aus der gemeinsamen Bund-Länder-Finanzierung zur Verfügung gestellt werden. Hierfür setzt sich Bayern in den Gremien der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz mit Nachdruck ein.
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