Nachrichten aus Bayern

Lesen und Schreiben: „Meilensteine der persönlichen Entwicklung sind heute wichtiger denn je“

Neue Wege bei Förderung der Lese- und Schreibkompetenz – Breite Kooperation über Ländergrenzen hinweg

MÜNCHEN. Bayern stärkt die Vermittlung von Lese- und Schreibkompetenzen weiter und setzt dabei auf eine breite Kooperation verschiedener Partner. Mit dem Beginn des Schuljahres 2020/21 startete an mehr als 60 Schulen in ganz Bayern deshalb nun die Fortsetzung der gemeinsamen Bund-Länder-Initiative „Bildung durch Sprache und Schrift“ (BiSS). Bei „BiSS-Transfer“ knüpfen die Schulen bei der Förderung der Lese- und Schreibkompetenzen an die Erfahrungen und Erfolge der ersten Phase (2013-2019) an. Herbert Püls, der Amtschef im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, betont: „Gute Lese- und Schreibkompetenzen legen die Grundlage für erfolgreiches lebenslanges Lernen und Arbeiten. Sie sind Meilensteine der persönlichen Entwicklung und heute wichtiger denn je. Die guten Leistungen der bayerischen Schülerinnen und Schüler unter den sich stetig verändernden Lern-, Arbeits- und Lebensbedingungen, die unsere Gesellschaft ausmachen, zu erhalten und weiter zu fördern, ist Bayern daher ein großes Anliegen.“

BiSS-Transfer: Transfer von Sprachbildung, Lese- und Schreibförderung

In der nun angelaufenen Transferphase des BiSS-Projektes nutzt Bayern die Erkenntnisse, die in den vergangenen Jahren im Austausch mit anderen Ländern sowie dem Trägerkonsortium, bestehend aus dem Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache, dem DIPF I Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation und dem Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) gewonnen werden konnten. Dies gilt in besonderem Maße für die Erfahrungen der bayerischen Verbünde vor Ort, die regional sowie z. T.  jahrgangsstufen-, schulartübergreifend und sogar über die Bereiche von Vorschul- und Primarstufe hinweg kooperierten. Die dort erprobten Konzepte kommen nun einem breiteren Kreis an Schulen und damit Schülerinnen und Schülern zugute und werden noch stärker mit erfolgreichen bayerischen Initiativen und Programmen wie #lesen.bayern (www.lesen.bayern.de) und FiLBY (https://www.lesen.bayern.de/filby2) verknüpft.

Unterstützung erhält die Transferphase der BiSS-Initiative in Bayern neben den bereits genannten Partnern zusätzlich von erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern dreier bayerischer Universitäten, die die Verbundschulen aktiv vor Ort begleiten und beraten. Wissenschaft und schulische Praxis arbeiten somit eng zusammen und erforschen neue Wege bei der Förderung der so wichtigen Kompetenzen für Schülerinnen und Schüler. Konkret unterstützen folgende bayerische Vertreterinnen und Vertreter der Forschung die Schulen innerhalb des BiSS-Transfers:

–  Prof. Dr. Anita Schilcher, Universität Regensburg
–  Prof. Dr. Astrid Rank, Universität Regensburg
–  Prof. Dr. Johannes Wild, Universität Bamberg
–  PD Dr. Christel Meier, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
–  Prof. Dr. Markus Pissarek, Universität Passau

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