Erste Ukraine-Flüchtlinge erreichen Kulturhof Mettenheim
Die ersten Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sind am Dienstagmittag im Kulturhof Mettenheim angekommen. Nach Ankunft in einem beheizten Wartezonen-Zelt wurden die vier Frauen, die über private Kontakte in den Landkreis gekommen sind, von Einsatzkräften der Schnelleinsatzgruppe des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln versorgt. Darüber hinaus unterzogen sie sich einem Corona-Test.
Der Kulturhof wird für die Neuankömmlinge nur eine Durchgangsstation sein. Innerhalb von maximal 48 Stunden sollen sie eine private oder dezentral angemietete Unterkunft im Landkreis beziehen. Um die weitere Verteilung kümmert sich die „Koordinierungsgruppe Ukrainehilfe“ des Landratsamts.
„Seit Tagen planen wir unter Hochdruck den Aufbau dieses Drehkreuzes. Das Zusammenspiel zwischen Koordinierungsgruppe und Einsatzkräften hat zum Start sehr gut funktioniert. Die überschaubare Anzahl an Frauen und Kindern war ein guter Probelauf für die größeren Gruppen, die wir in den kommenden Tagen erwarten“, sagt Landrat Max Heimerl, der allen Beteiligten noch einmal ausdrücklich dankte: von BRK, DLRG und Malteser Hilfsdienst über das THW bis zur Kreisbrandinspektion und den Feuerwehren. Und nicht zuletzt: der Gemeinde Mettenheim. „Es tut einfach gut zu sehen, mit welcher Bereitschaft wir hier vor Ort unterstützt werden“, so Heimerl.
Der Grund für das Engagement der handelnden Personen liege auf der Hand: „Niemand lassen die schrecklichen Bilder aus der Ukraine kalt. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass wir den unverschuldet in Not geratenen Menschen im ersten Moment ein Dach über dem Kopf, ein Bett und eine warme Mahlzeit ermöglichen.“
Wer bei der Unterkunft und Betreuung von Kriegsflüchtlingen aus der Urkaine helfen will, kann sich weiterhin per E-Mail unter ukrainehilfe@lra-mue.de an das Landratsamt Mühldorf a. Inn wenden oder mit Hilfe eines Online-Formulars unter www.lra-mue.de Kontaktdaten sowie die Art des Hilfsangebots mitteilen.
Unter www.lra-mue.de können Kriegsflüchtlinge ihre persönlichen Daten in ein Online-Formular eintragen, das in deutscher, englischer, ukrainischer und russischer Sprache zur Verfügung stehen wird. Eine weitere Registrierung am Kulturhof Mettenheim ist dann nicht erforderlich.
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