Bundestag: So haben Altötting und Mühldorf gewählt
Nach dem Scheitern der Ampel haben die Deutschen einen neuen Bundestag gewählt. Neben der CSU schnitt in den Landkreisen Mühldorf und Altötting vor allem die AfD gut ab. Das BSW und die FDP konnten die Wähler nicht überzeugen.
Die Union ist bei der Bundestagwahl klar stärkste Kraft geworden – auch im Wahlkreis Altötting-Mühldorf. 39,6 Prozent der Zweitstimmen holte die CSU. Stephan Mayer sicherte sich zudem das Direktmandat mit 43,9 Prozent der Erststimmen. Damit konnte sich der 51-Jährige gegenüber der Wahl 2021 zwar leicht verbessern (43,3 Prozent), von Ergebnissen wie 2009 (60,7 Prozent) ist er aber weit entfernt. „Die Union hat überzeugt – auch dank einer kraftvollen CSU in Bayern. Jetzt gilt es, eine stabile Koalition zu bilden und Deutschland wieder auf den richtigen Kurs zu bringen“, schrieb Mayer dazu auf Instagram.
AfD legt deutlich zu
Großer Gewinner der Wahl ist die AfD. Ihr Direktkandidat Andreas Wahrlich vereinte 23,5 Prozent der Erststimmen auf sich. Bei den Zweitstimmen legte die Partei 13,4 Prozentpunkte zu und kam so auf 24,2 Prozent. Sowohl Union als auch AfD schnitten damit besser ab als im Bundesdurchschnitt. Zu den AfD-Hochburgen gehört die Vertriebenenstadt Waldkraiburg, hier ist die rechte Partei mit 32,1 Prozent fast gleichauf mit der CSU (34,3 Prozent).
Die SPD erreichte hingegen nicht mal ein zweistelliges Ergebnis. Gegenüber der Bundestagswahl 2009 büßten die Sozialdemokraten in der Region 5,8 Prozentpunkte ein und kam so auf 8,4 Prozent. Auch die Grünen blieben mit 7,8 Prozent hinter dem Bundesdurchschnitt zurück.
Wenig Rückhalt für BSW und FDP
Die FDP und das erstmalig zu einer Bundestagswahl angetretene BSW werden nicht mehr Teil des neuen Bundestags sein. Auch in Mühldorf und Altötting konnten die Parteien nicht überzeugen. Die FDP kam nur noch auf 3,6 Prozent der Zweitstimmen – 6,8 Prozentpunkte weniger als 2021. Das BSW erreichte 3,3 Prozent. Die Linke gewann zwar 2,4 Prozentpunkte hinzu, hätte mit 4,5 Prozent im Wahlkreis dennoch den Einzug in den Bundestag verpasst. Die auf Bundesebene gescheiterten Freien Wähler hätten es hingegen über die Fünfprozenthürde geschafft.
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