Bayern verstärkt die Investitionen in sichere Brücken bei Bundes- und Staatsstraßen
Der Erhalt einer leistungsfähigen Infrastruktur ist für den Wirtschaftsstandort Deutschland von entscheidender Bedeutung. Gerade Brücken stellen neuralgische Punkte im Straßennetz dar. Einschränkungen aufgrund gesperrter oder in der Tonnage beschränkter Brücken sind deshalb unbedingt zu vermeiden. Zudem muss der Gesamtbestand an Brücken in einem Zustand gehalten werden, der auch künftig die Anzahl zu sanierender oder zu erneuernder Brücken beherrschbar bleiben lässt. Der Einsturz der Carolabrücke in Dresden war ein einschneidendes Erlebnis, das die Menschen bewegt.
In Bayern können sich die Menschen sicher fühlen. Alle 11.500 Brücken, für die der Freistaat zuständig ist, werden regelmäßig geprüft. Mit seinen 19 Staatlichen Bauämtern mit Straßenbauaufgaben ist Bayern hierfür sehr leistungsfähig aufgestellt. So werden erforderliche Maßnahmen vor Ort schnell erkannt und abgearbeitet.
Im Bundesvergleich steht Bayern hervorragend da. Weniger als drei Prozent der bayerischen Brücken haben eine Bewertung, aus der sich naheliegender oder mittelfristiger Handlungsbedarf ableiten lässt. Die Staatsregierung hat in den vergangenen zehn Jahren die Mittel für die Bauwerkserhaltung an Bundes- und Staatsstraßen kontinuierlich erhöht. Jährlich stehen 100 Millionen Euro für die Bauwerkserhaltung an Bundesstraßen sowie 85 Millionen Euro für die Bauwerkserhaltung an Staatsstraßen zur Verfügung.
Auch der Bund muss verstärkt seine Brücken in den Blick nehmen. Es ist ein Warnzeichen, wenn Experten jede zehnte Autobahnbrücke mit „nicht ausreichend“ bewerten.
Beitragsbild: Innbrücke bei Neuötting; © inn-sider.de