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Bayerische Pollenflug-App

Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin Judith Gerlach rät Allergikerinnen und Allergikern zur Nutzung der kostenlosen bayerischen Pollenflug-App.Gerlach betonte am Montag: „Aktuell fliegen in Bayern vor allem die Gräserpollen. Allergikerinnen und Allergiker könnten also Heuschnupfen-Symptome wie juckende Augen und triefende Nasen spüren. Zudem können bei Betroffenen Atemwegsbeschwerden bis hin zu Asthma-Symptomen auftreten.
Unsere kostenlose Pollenflug-App unterstützt Betroffene dabei, ihre Aufenthalte im Freien und die Einnahme ihrer Medikamente noch einfacher zu planen – und wenn nötig auch unterwegs schnell anzupassen.“

Die Ministerin ergänzte: „Mit der ePIN-App lassen sich auf dem Smartphone auch mehrere Pollenarten gleichzeitig anzeigen. Außerdem kann der aktuelle eigene Handy-Standort verwendet werden, um den nächstgelegenen Messstandort zu ermitteln.“

Das elektronische Polleninformationsnetzwerk Bayern (ePIN) misst mit Hilfe von elektronischen Pollenflugmessstationen seit 2019 den aktuellen Pollenflug in Bayern. ePIN ist in der Lage, fast 40 Pollenarten zu erkennen. Die Messstellen befinden sich in Altötting, Feucht, Garmisch-Partenkirchen, Hof, Marktheidenfeld, Mindelheim, München und Viechtach. Sie decken den Pollenflug bayernweit möglichst repräsentativ ab. Die Daten werden alle drei Stunden aktualisiert. Neben der ePIN-App können sie auch online abgefragt werden unter: www.epin.bayern.de und www.pollenflug.bayern.de.

Gerlach hob hervor: „Seit Einführung der kostenlosen App steigen die Zugriffszahlen jährlich an. Seit dem 22. Mai 2019 gab es knapp 1,5 Millionen Zugriffe (Stand: 31. Mai 2025) auf die App und die entsprechende Webseite. Das ist ein großer Erfolg.“

Die Ministerin erklärte: „Zusätzlich zur Darstellung der aktuellen Pollenbelastung in der App ist es nun auch möglich, ein persönliches Tagebuch zu führen. Damit können Allergikerinnen und Allergiker ihre Symptomatik noch besser beobachten. Das Pollentagebuch ergänzt die Informationen zum aktuellen Pollenflug und ist Teil unserer digitalen Anwendungen für die Bevölkerung. Ziel ist es, den Betroffenen mehr Lebensqualität zu ermöglichen.“

Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) entwickelt die ePIN-Angebote beständig weiter. Prof. Dr. med. Caroline Herr, Amtsleiterin Gesundheit am LGL, ergänzte: „Neu ist, dass der Pollenflug nun visuell anschaulich in Kategorien wie ‚gering‘, ‚mäßig‘ oder ‚hoch‘ angezeigt wird. So können Nutzende die gemessenen Pollenkonzentration besser einordnen.“

Gerlach erläuterte: „Nach Schätzungen sind in Bayern derzeit etwa 3,5 Millionen Menschen im Alter von 18 bis 79 Jahren von Allergien betroffen, rund 1,4 Millionen davon leiden an Heuschnupfen. Wenn es zu akuten Atemwegsbeschwerden kommt, sollten Betroffene in Absprache mit den Ärztinnen und Ärzten möglichst rasch passende Medikamente einnehmen, die die Symptome lindern.“

Beitragsbild: © inn-sider.de

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