Blaulicht

A 94: Schwerpunktkontrollen in den Landkreisen Mühldorf und Altötting

Die Autobahnpolizei Mühldorf führte zusammen mit der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein auch vergangene Woche die angekündigten Schwerpunktkontrollen auf der A 94 fort. Ziel der Kontrollen ist es die Verkehrssicherheit zu verbessern, Unfälle zu verhindern und die Unfallfolgen zu reduzieren. 

Neben der Überwachung der Geschwindigkeit im Bereich des Tunnels bei Ampfing, lag das Hauptaugenmerk auf der Überwachung des Schwerverkehrs, sowie Kontrollen hinsichtlich von Alkohol und Drogen am Steuer. Auch in der zweiten Kontrollwoche vom 22.05.23 bis zum 28.05.23 wurden wieder zahlreiche Verstöße aufgedeckt und geahndet.

Insgesamt wurden 19 Lkw-Fahrer beanstandet. Bei fünf Lkw war die Ladung nicht oder nicht ausreichend gesichert. Bei vier weiteren wurden technische Mängel in Form von schadhaften Reifen festgestellt. Ein Sattelzug war zu lang und zwei waren überladen. In diesen Fällen wurde die Weiterfahrt unterbunden, bis der vorschriftsmäßige Zustand der Fahrzeuge wiederhergestellt war. Darüber hinaus wurden mehrere Geschwindigkeitsverstöße und Handyverstöße, sowie jeweils ein Verstoß gegen die vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten und den Mindestabstand geahndet.

In zwei Fällen konnten Pkw-Lenker unter dem Einfluss von Drogen aus dem Verkehr gezogen werden. Am 22.05.23 gegen 22.00 Uhr wurde eine 22-jährige Waldkraiburgerin im Bereich der Anschlussstelle Mühldorf West positiv auf THC getestet. Das gleiche Schicksal ereilte einen Ungarn, der mit seinem BMW am 26.05.23 gegen 16:00 Uhr auf der A 94 in Richtung München ebenfalls auf Höhe Mühldorf West einer Kontrolle unterzogen wurde. Beide mussten sich einer Blutentnahme unterziehen. Sie erwartet ein Bußgeld im dreistelligen Bereich, sowie ein einmonatiges Fahrverbot. Bei dem Mitfahrer der 22-jährigen, einem 27-jährigen Töginger wurden darüber hinaus Betäubungsmittel aufgefunden. Diese wurden sichergestellt und gegen den Töginger ein Strafverfahren bei der Staatsanwaltschaft Traunstein eingeleitet.

Gegen einen 33-jährigen Rumänen wurde ein Strafverfahren wegen Kennzeichenmissbrauchs eingeleitet. Dieser war am Mittwoch den 24.05.23 mit einer Sattelzugmaschine in Richtung Passau unterwegs und wurde am Autobahnende in Marktl kontrolliert. An der Zugmaschine waren österreichische Ausfuhrkennzeichen angebracht, obwohl er den Lkw in Deutschland erworben hat. Dies stellt eine sog. „Illegale Fernzulassung“ dar.

Eine weitere Strafanzeige handelte sich ein 44-jähriger Rumäne ein. Dieser wurde mit seinem Sattelzug an der Anschlussstelle Mühldorf West kontrolliert, weil er während der Fahrt telefonierte. Im Rahmen der weiteren Kontrolle wurde festgestellt, dass das eingebaute digitale Kontrollgerät des Lkw nicht korrekt kalibriert war. Neben der Anzeige wegen Fälschung beweiserheblicher Daten, wurde vor Ort die Weiterfahrt unterbunden.  Das Kontrollgerät musste, bevor die Fahrt fortgesetzt werden konnte, durch eine Fachwerkstatt neu kalibriert werden.

Am Donnerstag den 25.05.23 gegen 23:10 Uhr kontrollierten Beamte der Autobahnpolizei bei Marktl in Richtung Passau ein Wohnwagengespann. Dabei wurde festgestellt, dass der Wohnanhänger nicht versichert war. Der 31-jährige Rumäne musste deshalb seine Reise ohne Wohnanhänger fortsetzen. Außerdem kassierte er eine Strafanzeige wegen eines Verstoßes nach dem Pflichtversicherungsgesetz.

Ein 31-jähriger Mühldorfer, der am Freitag den 26.05.23 gegen 12:00 Uhr mit seinem Pkw auf der A 94 bei Alzgern kontrolliert wurde, musste seine Heimreise mit einem Taxi fortsetzen. Ihm wurde bereits vor geraumer Zeit die Fahrerlaubnis entzogen. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis.

Die Schwerpunktkontrollen werden die kommenden beiden Wochen fortgesetzt. 

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