Beste Pflanzzeit für viele Sorten: Obstbäume pflanzen im Herbst
(akz-o) Äpfel, Birnen, Kirschen oder Pflaumen – wer es fruchtig und aromatisch mag, genießt es, frisches Obst direkt aus dem heimischen Garten zu ernten. Jetzt im Herbst und bis Mitte Dezember ist für die meisten Obstbäume genau der richtige Zeitpunkt für die Pflanzung. Ausnahmen sind nur sehr wärmebedürftige Arten wie Pfirsich, Aprikose, Nektarine oder Walnuss. Hier empfiehlt es sich, ausschließlich im Frühjahr zu pflanzen, damit die Bäume bis zum Winter ihre Wurzeln gut entwickeln können.
Schon beim Kauf auf Qualität achten
Welcher Obstbaum es sein soll, hängt natürlich in erster Linie von den persönlichen Geschmacksvorlieben ab. Damit die Freude am Baum und seinen Früchten möglichst hoch ist, sollte man daher schon beim Kauf bestimmte Kriterien beachten und sich am besten in den Baumschulen vor Ort umfassend beraten lassen (www.gruen-ist-leben.de). Wichtig sind beispielsweise ein gerader Stamm und eine gut verzweigte Krone mit mindestens drei langen Seitenästen. Auch was jeweils bei der Pflanzung eines Container-Baumes oder eines wurzelnackten Baumes zu beachten ist, können die Berater genau erläutern.
Der optimale Standort
Bei der Wahl des richtigen Standorts sollten Hobbygärtner verschiedene, wichtige Aspekte im Blick haben. Zum einen muss darauf geachtet werden, dass der Baum auch in mehreren Jahren den vorgeschriebenen Abstand zum Nachbargrundstück und Gebäuden einhält. Außerdem sollte man berücksichtigen, welchen Schattenwurf der Baum langfristig haben wird und entsprechend einen geeigneten Standort aussuchen. Nicht zu vernachlässigen ist auch der Aspekt, dass die Bäume wegen ihrer herrlichen Blütenkronen auch in die optische Gartengestaltung einbezogen werden.
Gewusst wie – richtig pflanzen
Sonnenverwöhnte und lockere Böden, die sich leicht von der Sonne erwärmen lassen, begünstigen das Fruchtaroma, den Vitamingehalt, die Färbung und die Ausreife der Früchte. Nach dem Kauf in der Baumschule empfiehlt es sich, den Baum möglichst bald zu pflanzen. Vorher ist es wichtig, ihn einen Tag oder einige Stunden in einem großen Behälter mit Wasser zu stellen. Das Pflanzloch sollte mindestens anderthalbmal so tief und breit sein wie das Wurzelwerk der Pflanzballen. Wenn mit Erde aufgefüllt wird, muss unbedingt darauf geachtet werden, dass keine Hohlräume entstehen, damit der Baum stabil stehen kann. Dazu wird er zusätzlich auch an einen stabilen Stützpfahl gebunden, der sich auch bei starkem Wind nicht bewegen kann, damit die neu entwickelten Wurzeln nicht abreißen.
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