Burghausen: Somalier bei Messerstecherei verletzt
Am Abend des Neujahrstages kam es in Burghausen zu einer Auseinandersetzung zweier Gruppen, bei der ein 19-jähriger Somalier, wohnhaft in Rheinland-Pfalz, mit einem Messer schwer verletzt wurde. Einen ausländerfeindlichen Hintergrund schließt die Polizei aus.
Wie die Polizei mitteilte, sind in Burghausen am 01.01.2024 mehrere Somalier mit Messern aufeinander losgegangen. Ausgang der Fehde war wohl ein Vorfall, der sich kurz nach Mitternacht am Messeplatz in Burghausen ereignet hatte. Hier gerieten die beiden Gruppen zum ersten Mal aneinander. Gegen 19.30 Uhr trafen beide Gruppen am Burghauser Bahnhof erneut aufeinander. Hierbei seien, so die Aussage des Geschädigten, alle etwa 15 Mitglieder der gegnerischen Gruppe mit Messern und Hämmer bewaffnet gewesen und sofort auf die Gruppe des Geschädigten, die aus sechs Personen bestand, losgegangen. Während fünf flüchten konnten, wurde ein 19-Jährige Somalier, der in Rheinland-Pfalz lebt, von der Gruppe überwältigt, geschlagen und zweifach mit dem Messer verletzt.
Die von den flüchtenden Gruppenmitgliedern verständigte Polizei traf unmittelbar nach der Tat ein und leistete Erste Hilfe. Eine Fahndung nach den Tatverdächtigen blieb zunächst ergebnislos. Ermittlungen zu möglichen Tätern laufen derzeit.
Alle sechs Mitglieder der Gruppe des Geschädigten sind somalischer Herkunft und miteinander bekannt. Ein ausländerfeindlicher Hintergrund kann derzeit ausgeschlossen werden.
Die Polizei Burghausen bittet mögliche Zeugen, die Hinweise zur Tat oder den Tatverdächtigen machen können, sich unter 08677/9691-0 zu melden.
