Stabil gute Quote zum Quartalsende
Landkreis Altötting
Die Arbeitslosenquote im Landkreis Altötting betrug im September 3,2 Prozent, das ist ein Anstieg um 0,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat und ebenso gegenüber dem Vorjahresmonat. 2 076 Menschen sind arbeitslos gemeldet, das sind 122 Menschen mehr als vor einem Jahr. Im Vergleich zu August sind es 49 Menschen mehr.
Geteilt nach Rechtskreisen sind 918 Kunden der Agentur für Arbeit (SGB III) und 1158 Kunden des Jobcenters (SGB II). Unter den 2 076 arbeitslosen Menschen sind 210 jüngere unter 25 Jahren, das sind 34 weniger als im Vormonat und 28 weniger als im Vorjahresmonat. 747 (Vorjahr 745) Menschen sind älter als 50 Jahre; darunter sind 544 älter als 55 Jahre. Der Vormonatsvergleich zeigt einen Anstieg um 29 Menschen. „Wenn ein älterer Mensch den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt schafft, kann dies ganz unterschiedliche Gründe haben“, führt Müller aus, „es liegt an der Qualifikation, der Person und der Motivation, aber selbstverständlich auch an dem Arbeitgeber, der das Kriterium Lebensalter auch als Berufsroutine anerkennt.“
500 Menschen zählen zu den Langzeitarbeitslosen; innerhalb der Gesamtgruppe beträgt ihr Anteil 24,1 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sind 21 Menschen mehr von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen.
481 (August 416) Menschen konnten ihre Erwerbslosigkeit beenden, 160 darunter nahmen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf, 133 begannen eine Ausbildung oder Qualifizierung und 170 meldeten sich in Nichterwerbstätigkeit ab. Dem stehen 532 Neumeldungen gegenüber, ein Rückgang gegenüber August um 70 Menschen. Im Vorjahr gab es 19 weniger. 233 der Neumeldungen kamen aus Erwerbstätigkeit, 113 meldeten sich nach Abschluss einer Ausbildung oder Qualifizierung und 158 kamen aus Nichterwerbstätigkeit.
Der Stellenbestand im Landkreis Altötting beträgt 925, worunter 95 Neumeldungen sind, 47 weniger als im August und 29 weniger als im Vorjahresmonat. Die drei Berufsbereiche mit dem größten Stellenangebot sind Produktion und Fertigung mit 231 Stellen, Gesundheits- und Sozialberufe mit 202 und kaufmännische Dienstleistungen und Tourismus mit 136 aktuellen Angeboten.
Landkreis Mühldorf
Die Arbeitslosenquote im Landkreis Mühldorf betrug im September 3,3 Prozent, eine Senkung um 0,1 Prozentpunkte im Vormonatsvergleich. 2 216 Menschen waren arbeitslos gemeldet, 83 weniger als im August. Im Vorjahresvergleich ist dies ein leichter Rückgang um 4,6 Prozent, 107 Menschen mehr waren im September 2022 gemeldet. Die Quote lag bei 3,5 Prozent.
Aktuell sind 232 jüngere unter 25 Jahre gemeldet, wovon 62 unter 20 Jahre alt sind. Im August waren es noch 282 junge Menschen, eine Verringerung um 17,7 Prozent. 854 Menschen sind älter als 50, darunter gehören 623 zu den Älteren über 55 Jahre. Diese Altersgruppe hat 38,5 Prozent Anteil an der Gesamtheit aller Arbeitslosen im Landkreis. Der Vormonatsvergleich zeigt einen leichten Rückgang um neun Menschen; der Vorjahresvergleich um zehn. „Die Vorbehalte gegenüber älteren Wiedereinsteigern sind in den meisten Fällen durch eine sachliche Betrachtungsweise auszuräumen“, so Müller, „aktuelle Untersuchungen zeigen, dass altersgemischte Teams ein konstruktiveres Miteinander bilden und das voneinander Lernen im Team Verständnis und Kollegialität wesentlich steigern kann“, schließt Müller.
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen beträgt 650, ein Rückgang um acht gegenüber August, und ein Rückgang um 19 im Vorjahresvergleich.
Getrennt nach Rechtskreisen zählen 966 Kunden zur Agentur für Arbeit und 1 250 sind Kunden des Jobcenters.
514 Neumeldungen, das sind 165 weniger als im Vormonat, und 51 weniger als im September 2022 wurden von der Arbeitsvermittlung bearbeitet. Hiervon kamen 229 aus Erwerbstätigkeit, 104 meldeten sich nach Ausbildung oder Qualifizierung und 158 kamen aus Nichterwerbstätigkeit. Dem stehen 606 Abmeldungen, das sind 66 oder 12,2 Prozent mehr als im Vormonat, gegenüber. Hiervon gingen 199 Menschen wieder in Erwerbstätigkeit und 178 in Ausbildung.
900 Stellenangebote sind beim Arbeitgeberservice registriert, gegenüber August ist das ein leichtes Minus von sechs Stellen. Der Stellenzugang mit 160 neuen Angeboten ist im Vormonatsvergleich um 14 gestiegen, im Vorjahresvergleich um zwei. Von den 900 sind 872 Stellen sozialversicherungspflichtig und 124 sind Teilzeitangebote.
343 Angebote zählen zu den Fertigungsberufen, 168 Angebote kommen aus den Branchen Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung. und 129 kommen aus Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit.