Vortrag: Die Gefangennahme Erzbischof Herolds von Salzburg im Jahr 955
Die Feierlichkeiten zur Schlacht von 1322 haben den Landkreis Mühldorf a. Inn das letzte Jahr begleitet. An mehreren Orten wurden Veranstaltungen, Feiern, Festlichkeiten und Ausstellungen durchgeführt, um dieses bedeutende Ereignis würdig zu zelebrieren.
Die Schlacht von 1322 war aber bei weitem nicht der einzige militärische Konflikt, der Stadt und Landkreis Mühldorf in ihrer Geschichte heimgesucht hat. Schon in der Frühzeit der Stadtgeschichte, im Jahr 955, wurde Mühldorf in den Aufstand des Königssohnes Liudolf gegen seinen Vater Otto den Großen verwickelt. In der Nähe von Mühldorf wurde der Salzburger Erzbischof Herold gefangen genommen und später geblendet. Im Zuge dieser Gefangennahme soll es auch zu einer Schlacht gekommen sein.
Diesen Konflikt wird Geschichtskoordinator Daniel Baumgartner im Rahmen eines Vortrages beim Geschichtsverein Heimatbund Mühldorf näher beleuchten. Neben einer quellenkritischen Betrachtung von Ursachen und Verlauf der Auseinandersetzung wird auch ein Blick auf die Mühldorfer Frühgeschichte im 10. Jahrhundert geworfen.
Der Vortrag findet am Donnerstag, 15. Juni um 20 Uhr im Turmbräugartensaal, Brückenstr. 15, in Mühldorf a. Inn statt.
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