Neues „Mühlrad“: Spannende Essays über die Geschichte der Kreisstadt
Zwei Tage vor dem heiligen Abend war es endlich da, das neue „Mühlrad“, das Jahrbuch des Heimatbundes Mühldorf. Die Pandemie forderte auch vom Heimatbund ihren Tribut. Doch die gewohnt hohe Qualität hat darunter nicht gelitten. Die Autoren und Autorinnen haben auch dieses Jahr einen interessanten und spannenden Reigen an Aufsätzen und Untersuchungen zusammengetragen. Wie hat sich der Mühldorfer Heimatbund in den 100 Jahren seines Bestehens verändert? In welchen Nöten wandten sich einst Gläubige an welchen Nothelfer? Können die Nothelfer uns heute in Zeiten der Pandemie eine Hilfe sein, wie Hans Gärtner überlegt. Mit den Adeligen und Rittern, die an der letzten Ritterschlacht von 1322 teilnahmen, befasst sich der rührige Regionalforscher Meinrad Schroll, genauso wie mit dem Hochwasser, das Mühldorf immer wieder heimsuchte. Die junge Forscherin Beverly Mary-Ann Fietzek schreibt über ein anderes trauriges Thema, über Leben und Sterben im KZ-Außenlagerkomplex Mühldorf. Die Schönheit des Lebens im alten Mühldorf, in Südtirol und Italien feiern die Werke von Heinz P. Thalmeier, dessen interessantem Lebensweg Max Oelmeier einen wunderbar illustrierten Beitrag gewidmet hat. Wer heute mit der Eisenbahn zwischen Mühldorf und München hin- und herfährt, wer in Mühldorf nach Burghausen, Altötting und Landshut umsteigt, kann sich kaum noch vorstellen, welche Bedeutung einst der Verkehrsknotenpunkt Mühldorf hatte. Die reiche und hochinteressante 150-jährige Geschichte der Eisenbahn Mühldorf lässt Karl Bürger in Wort und Bild ausführlich wiederauferstehen. Das sind nur einige der Beiträge, die das neue „Mühlrad“ zu bieten hat. Wir wünschen eine unterhaltsame, anregende und informative Lektüre!