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Verkehrsanbindung Ostbayern

Eine moderne, leistungsfähige und sichere Infrastruktur ist das Rückgrat für die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger und der Wirtschaft in Bayern. Die Staatsregierung setzt sich daher mit Nachdruck dafür ein, überall im Freistaat und gerade auch in Ostbayern eine zuverlässige Verkehrsinfrastruktur und ein attraktives Angebot bei Bus und Bahn sicherzustellen.

Besonders im ländlichen Raum wird das Auto noch lange das wichtigste Verkehrsmittel bleiben. Deswegen ist es wichtig, dass Autobahnprojekte vorankommen und Lücken im Autobahnnetz geschlossen werden. Dazu gehören etwa eine durchgängige A 94 von München nach Pocking und der Ausbau der A3 bei Deggendorf und zwischen Nittendorf und Regensburg.

Die Staatlichen Bauämter Regensburg, Amberg-Sulzbach, Landshut und Passau halten die Staats- und Bundesstraßen in Ostbayern in gutem und sicherem Zustand. Zur weiteren Verbesserung des Straßennetzes sind zahlreiche Projekte in Planung und Umsetzung, darunter der Ausbau der B 16, der B 20, und der B 85, außerdem der Neubau der Ortsumfahrungen Waldsassen/Kondrau und Landshut.

Auch der Radverkehr steht dabei im Fokus: Entlang von Staats- und Bundesstraßen in Niederbayern und der Oberpfalz sollen bis 2030 insgesamt 175 Projekte mit rund 350 Kilometern neuen Radwegen realisiert werden.

Zur Verbesserung der Anbindung Ostbayerns auf der Schiene sind verschiedene Projekte in Planung, etwa der Ausbau beziehungsweise die Elektrifizierung der Strecken Hof – Regensburg, Nürnberg – Furth im Wald, Landshut – Mühldorf, München – Mühldorf – Freilassing/Burghausen, Mühldorf – Simbach und Landshut – Plattling. Zuständig für den Ausbau der Schieneninfrastruktur ist der Bund. Der Freistaat setzt sich mit Nachdruck dafür ein, dass die nächsten Schritte ohne Verzögerung durchgeführt werden.

Darüber hinaus engagiert sich der Freistaat für zahlreiche regionale Schienenprojekte und finanziert diese zum Teil freiwillig mit. Dazu zählen etwa die Umstellung des Netzes „Bayerwald“ und bisheriger Diesellinien in der Oberpfalz auf Akkuzüge, der Bau neuer Bahnstationen und der barrierefreie Ausbau von Bahnhöfen und Haltepunkten.

Trotz der angespannten Finanzlage hat der Freistaat das Angebot im Schienenpersonennahverkehr in Ostbayern zuletzt weiter spürbar verbessert. Seit Ende 2024 gibt es durch die Verlängerung des Überregionalen Flughafenexpresses (ÜFEX) von Regensburg bis Nürnberg erstmals Direktverbindungen aus der westlichen Oberpfalz zum Münchner Flughafen. Außerdem sind moderne Waggons zwischen Niederbayern und München unterwegs. Nächstes Jahr soll die Ausschreibung zum Netz ”Expressverkehr Nordostbayern“, also der Linie München – Hof, starten, bei der ab 2030 auch innovative und barrierefreie Fahrzeuge zum Einsatz kommen sollen. Ebenfalls nächstes Jahr startet die gemeinsame Ausschreibung mit Tschechien für die Linie München – Prag, auf der ab 2031 Neufahrzeuge vorgesehen sind.

In ganz Bayern schafft die Staatsregierung die Voraussetzungen für einen starken öffentlichen Personennahverkehr. In der Oberpfalz werden zum Jahreswechsel der Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab und die Stadt Weiden dem Verkehrsverbund Großraum Nürnberg beitreten, zu dem seit Januar 2024 auch der Landkreis Tirschenreuth gehört. Die Landkreise Cham, Kelheim und Schwandorf lassen einen Beitritt zum Regensburger Verkehrsverbund untersuchen. In Niederbayern prüfen die Landkreise Deggendorf, Dingolfing-Landau, Freyung-Grafenau, Passau, Regen, Straubing-Bogen und Rottal-Inn sowie die Städte Passau und Straubing eine mögliche Verbundgründung. Die Stadt und der Landkreis Landshut treten zum 1. Januar 2026 dem Münchner Verkehrs- und Tarifverbund bei. Der Freistaat Bayern fördert die Umsetzung von Verbundintegrationen mit erheblichen finanziellen Mitteln.

Beitragsbild: A94 © inn-sider.de

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