„Marsch für das Leben“ 2025: Starke Stimmen und klare Botschaften in Berlin und Köln
Berlin/Köln – Rund 7.000 Menschen haben am Wochenende in Berlin (ca. 4.000 Teilnehmer) und Köln (ca. 3.000 Teilnehmer) am „Marsch für das Leben“ teilgenommen. Mit eindrücklichen persönlichen Geschichten, fachlichen Beiträgen und politischen Forderungen setzten die Veranstaltungen ein Zeichen für den Schutz des menschlichen Lebens und die Gewissensfreiheit.
Mutige Geschichten aus aller Welt und der Nachbarschaft
In Berlin berichtete Prof. Dr. Holm Schneider von einer Familie, die mit seiner Begleitung das Wagnis einging, Vierlinge auf die Welt zu bringen – anstatt eine Abtreibung von mindestens einem Kind in Kauf zu nehmen.
Die in Indien lebende Johanna Durairaj schilderte, wie sie dort eine Lebensrechtsstruktur aufbaut: von Beratungshotlines über fachliche Fortbildungen bis hin zu Häusern für junge Schwangere, die sonst auf der Straße stünden.
Auch aus nächster Nähe gab es bewegende Zeugnisse: Der Berliner Apotheker Andreas Kersten erzählte, wie er trotz Anzeigen, Anschlägen und juristischer Verfahren standhaft blieb und keine Präparate verkauft, die Frühabtreibungen auslösen können – etwa die sogenannte „Pille danach“.
Junge Stimmen und juristische Perspektiven
Die Jugend war ebenfalls präsent: Engagierte junge Leute aus Berlin und Köln berichteten von Straßeneinsätzen, Begegnungen und der Herausforderung, in aufgeheizten Diskussionen respektvoll im Gespräch zu bleiben.
In Köln sprach der Jurist Dr. Felix Böllmann (ADF International) über die Bedeutung der Gewissensfreiheit. Hebamme Sarah schilderte ihre Arbeit und den Wert jedes einzelnen Lebens, während Dr. Elisabeth Luge auf die Relevanz einer wirksamen Prävention ungewollter Schwangerschaften hinwies.
Politische Botschaften
Neben den Erfahrungsberichten wurden auch klare Forderungen an die Politik formuliert. Der Bundesverband Lebensrecht machte deutlich:
- Lebensalternativen sollen gefördert werden.
- Abtreibung und assistierter Suizid dürfen nicht beworben werden.
„Abtreibung und assistierter Suizid sind immer eine staatliche wie gesellschaftliche Kapitulation vor lösbaren Problemen“, sagte Alexandra Linder, Vorsitzende des Bundesverbands Lebensrecht e.V. Sie betonte zugleich, dass ein wachsendes Bewusstsein in der Gesellschaft entstehe, um auf ethische Grundlagen und konkrete Hilfsangebote aufmerksam zu machen.
Ausblick
Der nächste Marsch für das Leben wird am 19. September 2026 in Berlin und Köln stattfinden.
Beitragsbild: Marsch für das Leben 2025 in Berlin (Fotos: © Bundesverband Lebensrecht e.V.)