Japankäfer auf dem Vormarsch: Mit kleinen Helfern gegen den gefräßigen Schädling
(akz-o) Zu den heimischen Schädlingen gesellt sich seit kurzem ein eingewandertes Exemplar: der Japankäfer. Das gefräßige Insekt richtet an Gehölzen und Stauden, Obst, Gemüse und Rasen großen Schaden an. Am besten begegnet man ihm und anderen Schädlingen natürlich und chemiefrei. Wie etwa mit Nematoden. Die parasitären Fadenwürmer werden mit der Gießkanne oder mit dem Dosiergerät AquaNemix verteilt. Doch vorab ist es gut zu wissen, mit welchem Plagegeist man es zu tun hat.
Japankäfer
Im Unterschied zu den Gartenlaubkäfern sind sie viel kleiner und mit deutlich sichtbaren weißen Haarbüschelchen am Hinterleib ausgestattet. Die erwachsenen Tiere stürzen sich auf Blätter und Früchte, erkennbar am Skeletierfrass. D.h. der Käfer frisst nur das Blattgewebe zwischen den Blattadern. Die Larven schädigen durch Fraß die Wurzeln. Wer ein Exemplar sichtet, meldet es bitte beim Pflanzenschutzdienst, der Käfer gilt in Deutschland als Quarantäne-Schädling. Mit biologischen Mitteln, wie Nematoden, lassen sich die Larven im Boden aber sehr gut bekämpfen.
Nematoden: die winzigen Gartenhelfer
Nematoden sind Fadenwürmer, die sich als Parasiten in Insektenlarven niederlassen. Mit dem Gießwasser gelangen sie in den Boden. Clever: Der AquaNemix von Birchmeier wird an den Gartenschlauch angeschlossen und dosiert die richtige Mischung aus Nematoden und Wasser ganz automatisch. Nematoden lieben es feucht, deshalb wird der Boden vor und nach der Behandlung ausreichend gewässert. Beim AquaNemix gibt es dafür die Einstellung für klares Wasser ohne Beimischung der Nützlinge. Die Bodentemperatur sollte übrigens mindestens 12 °C betragen. Weitere Informationen zum Ausbringen von Nematoden gibt es auf www.birchmeier.com.
Kleines Schädlingslexikon
Für Hobbygärtner gibt es noch eine Reihe anderer Plagegeister, denen man aber ebenfalls mit Nematoden zu Leibe rücken kann. Hilfreich, wenn man sie rechtzeitig erkennt:
Dickmaulrüssler: Die grauen Käfer hinterlassen runde Buchten im Laub. Den eigentlichen Schaden aber verursachen die Larven. Diese fressen an den Wurzeln und gefährden so die Pflanzen.
Gartenlaubkäfer: Während sich der metallisch-grüne Käfer mit braunen Flügeln von Blättern und Blüten ernährt, bevorzugt sein Nachwuchs Graswurzeln und hinterlässt kahle Stellen im Rasen. Die Engerlinge lassen sich mit Nematoden bekämpfen, ihre Eltern sind Beute von Vögeln und Fledermäusen.
Maikäfer: Der große braune Käfer ist dem kleineren Junikäfer sehr ähnlich. Frisst er einen Strauch kahl, erholt sich dieser schnell wieder. An den Wurzeln richten die Engerlinge dagegen größeren Schaden an.
Kartoffelkäfer: Der gelbe Käfer mit den schwarz gestreiften Flügeln frisst, wie auch seine Larven, bevorzugt Blätter von Kartoffeln, Tomaten, Paprika und Auberginen. Ein feines Netz oder Nematoden können die Ernte schützen.
Beitagsbild: Der Japankäfer ist in Deutschland auf dem Vormarsch. Er hat Appetit auf fast alles, was grün ist. Foto: Edith Ladurner/AquaNemix Birchmeier/akz-o