Alle gehen durch Türen aus Ampfing
Was haben Besucherinnen und Besucher des Berliner Reichstages und der Elbphilharmonie in Hamburg gemein? Alle gehen durch Türen aus Ampfing. Spezialtüren aller Art aus Holz sind das Kerngeschäft der Schörghuber Spezialtüren KG. Im Rahmen einer Betriebsbesichtigung händigte Landrat Max Heimerl zusammen mit Wirtschaftsförderer Thomas Perzl nun zum ersten Mal die Urkunde zum Umweltpakt Bayern an Geschäftsführer Jürgen Ruppel aus.
Mit dem aktuellen Umwelt- und Klimapakt arbeiten die Bayerische Staatsregierung und ihre Partner, die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw), der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) sowie der Bayerische Handwerkstag (BHT) daran, Lösungen im Umgang mit herausragenden Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen zu entwickeln. Die Idee dahinter ist, Betriebe, Unternehmer und staatliche Einrichtungen zu motivieren, betrieblichen Umweltschutz über das Maß der gesetzlichen Vorgaben hinaus umzusetzen.
Die Urkunde für die Mitgliedschaft im Umweltpakt Bayern wurde von Landrat Max Heimerl an die Firma Schörghuber für die nächsten drei Jahre überreicht. „Ich bin stolz, dass wir bei uns im Landkreis den führenden Anbieter für Spezialtüren haben, der darüber hinaus Nachhaltigkeit und Umweltschutz vorbildlich umsetzt. Die Entwicklung dieses Unternehmens zeigt, wie aus einem bodenständigen Betrieb eine große Wirtschaftskraft entstehen kann. Die Firmenphilosophie „Tradition und Innovation“ wird hier aufs Beste gelebt,“ so Landrat Heimerl bei der Urkundenübergabe.
Beim anschließenden Betriebsrundgang konnten sich die Gäste einen Überblick über die vielfältigen Türenangebote des Unternehmens verschaffen: Die erfolgreiche hochmoderne Produktpalette reicht unter anderem von Brandschutztüren, Fingerklemmschutztüren, barrierefreien Türen bis hin zu Strahlenschutztüren und passenden Zargen.
Die für die Auszeichnung geforderten freiwilligen Leistungen werden in einer hauseigenen Nachhaltigkeitsstrategie festgeschrieben, gelebt und ständig verbessert. Herausragend ist hier die Wärmegewinnung aus eigenen Holzresten zum Beheizen von 100.000 Quadratmetern und die Rauchgasreinigungsanlage, aber auch eine auf dem Dach befindende Photovoltaikanlage mit 100.000 Quadratmetern für den Strom für die eigene Produktion. Seit 2021 ist die Firma Schörghuber CO2 neutral ohne Aufpreis.
„Die Firma Schörghuber ist ein echtes Leuchtturmunternehmen weit über die Landkreisgrenzen hinaus und ich freue mich, dass sie nun auch Teil des Umweltpaktes Bayern sind. Hier gehen Handwerk und Hightech Hand in Hand und öffnen die Türe für die Zukunft,“ so Wirtschaftsförderer Thomas Perzl.
1962 gelang der Türschreinerei Leo Schörghuber mit der Erfindung der Brandschutztür aus Holz eine bahnbrechende Neuerung. Die Firma entwickelte sich von einer Schreinerei zu einem Unternehmen mit rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Auch als Ausbildungsbetrieb ist Schörghuber Spezialtüren mit einem breiten Ausbildungsangebot bestens für die Zukunft aufgestellt.
Der Umwelt- und Klimapakt steht allen bayerischen Unternehmen und Betrieben, gleich welcher Größe offen. Voraussetzung für eine Teilnahme ist gegenüber den gesetzlichen Vorgaben zusätzlich praktizierter, betrieblicher Umweltschutz. Bei Fragen gibt Wirtschaftsförderer Thomas Perzl, Tel.: 08631/699-798, thomas.perzl@lra-mue.de Auskunft.
Beitragsbild: Bei der Urkundenübergabe von links nach rechts: Leiter Produktmanagement Reinhold Fellner, Geschäftsführer Jürgen Ruppel, Landrat Max Heimerl, Wirtschaftsförderer Thomas Perzl