Blaulicht

A94: Vier Vorfälle in drei Tagen

Die Autobahnpolizeistation Mühldorf am Inn hatte am ersten Augustwochenende 2025 alle Hände voll zu tun. Innerhalb von nur drei Tagen kam es auf der A94 zu mehreren sicherheitsrelevanten Vorfällen – von gefährlichen Verkehrsunfällen über überhöhte Fahrzeugabmessungen bis hin zu Urkundenfälschung.

Tunnel Wimpasing: Höhenkontrolle stoppt übergroßen Sattelzug
Am Freitag, 1. August, gegen 13:00 Uhr, wurde am Tunnel Wimpasing (Landkreis Mühldorf am Inn, Richtung München) die automatische Höhenkontrolle ausgelöst. Die Autobahnpolizei stoppte einen Sattelzug, dessen Aufbau eine Höhe von 4,52 Metern und eine Gesamtlänge von 17,25 Metern aufwies – beides über den zulässigen Grenzwerten. Eine Ausnahmegenehmigung konnte der 44-jährige Fahrer nicht vorlegen. Die Weiterfahrt wurde unterbunden. Zusätzlich waren die Reifen hinten rechts stark abgefahren. Der Fahrer musste eine Sicherheitsleistung hinterlegen.

Dorfen: Aquaplaning-Unfall bei zu hoher Geschwindigkeit
Am Samstag, 2. August, gegen 13:20 Uhr, verlor ein 42-jähriger Autofahrer bei Dorfen (Fahrtrichtung Passau) bei regennasser Fahrbahn und ca. 120 km/h die Kontrolle über seinen Pkw. Der Toyota schleuderte über beide Fahrstreifen und prallte mehrfach gegen die rechte Schutzplanke. Glücklicherweise blieb der Fahrer unverletzt. Es entstand ein Schaden von rund 10.000 Euro. Die Polizei stellte eine nicht angepasste Geschwindigkeit als Unfallursache fest.

Erharting: Fahren ohne Fahrerlaubnis und ohne Versicherung
Am Sonntagmorgen, 3. August, gegen 08:15 Uhr, wurde ein 20-jähriger rumänischer Staatsbürger mit seinem BMW auf der A94 bei Erharting kontrolliert. Dabei stellte sich heraus, dass das Fahrzeug seit zwei Monaten nicht mehr versichert war. Zudem lebt der Mann nach Polizeiangaben bereits seit Ende 2023 in Deutschland – sein moldawischer Führerschein ist hier also nicht mehr gültig. Die Weiterfahrt wurde unterbunden, Papiere und Fahrzeugschlüssel wurden sichergestellt. Gegen den Fahrer wird nun strafrechtlich ermittelt.


Obertaufkirchen: Urkundenfälschung durch manipuliertes Kennzeichen
Am späten Sonntagabend (3. August, 22:45 Uhr) fiel ein Pkw bei Obertaufkirchen in Fahrtrichtung München auf – das Kennzeichen war teilweise mit Toilettenpapier und Tesafilm abgedeckt. Der 31-jährige polnische Fahrer konnte sich das nicht erklären. Die Staatsanwaltschaft ordnete keine Festnahme an, jedoch wurde eine Strafanzeige wegen Urkundenfälschung eingeleitet. Der Fahrer musste das manipulierte Kennzeichen umgehend freilegen.

Fazit:
Die vier Einsätze innerhalb von nur drei Tagen zeigen die Vielfalt der polizeilichen Aufgaben im Bereich der A94. Neben der Unfallaufnahme sind es vor allem präventive Kontrollen, die zur Sicherheit auf Bayerns Autobahnen beitragen.

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