Bayerische Staatsforsten treiben Windenergieausbau im Staatswald zügig voran
Der Staatswald in Bayern bietet ein großes Potenzial für die Errichtung neuer Windenergieanlagen. Die Bayerischen Staatsforsten (BaySF) werden den Ausbau der Windenergie konsequent voranbringen. Die BaySF gehen bis zum Jahr 2030 von einem Potenzial von 500 WEA im Staatswald aus. Bereits heute sind über 250 Anlagen auf den Weg gebracht: 100 Anlagen sind bereits in Betrieb, 150 Windräder sind vertraglich gesichert. Mit diesen Anlagen können bei günstigen Rahmenbedingungen z. B. über 700.000 Haushalte mit nachhaltig produziertem Strom versorgt werden.
Die BaySF verfolgen beim Windkraftausbau eine 2-Säulen-Strategie. Der Schwerpunkt soll auch weiterhin auf der bewährten Vergabe von Flächen an erfahrene, leistungsfähige und bürgerfreundliche Partner im Wege einer Verpachtung liegen. Auf Grundlage eines wettbewerblichen Auswahlverfahrens werden Projektpartner gefunden, die die Windkraftprojekte als Vertragspartner der BaySF professionell und mit größtmöglicher öffentlicher Akzeptanz umsetzen. Die BaySF haben das formale Zustimmungserfordernis der Standortgemeinden durch einen Dialogprozess ersetzt. Außerdem führen Bürgerentscheide gegen einen Gemeinderatsbeschluss für ein Windkraftprojekt nicht mehr zur Auflösung von Standortsicherungsverträgen zwischen Projektpartner und BaySF. Die Staatsregierung erwartet dadurch einen zusätzlichen Schub für den Windkraftausbau in Bayern.
Darüber hinaus haben die BaySF ein eigenes Unternehmen zum Betrieb von Windenergieanlagen gegründet: die BaySF BayernWind GmbH. Als erstes Projekt wird ein Windpark in der Gemeinde Pressig (Landkreis Kronach) mit neun Windrädern umgesetzt. Sechs davon sollen durch die BaySF selbst betrieben werden. Zusätzlich wird die BaySF BayernWind GmbH im Rahmen eines Joint-Venture-Pilotprojekts weitere Windenergieanlagen auf den Weg bringen.
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