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Aiwanger setzt auf Mikroelektronik und Chip-Design

Auf dem Münchner Messegelände haben Mitte November die Fachmessen „productronica“ und „SEMICON Europa“ stattgefunden. Vertreter der Elektronik- und Halbleiterbranche nutzten die vier Tage zum Austausch über neue Entwicklungen und zur Vernetzung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hob beim Messerundgang die Bedeutung der Halbleiterindustrie für den Freistaat hervor und verwies auf laufende Initiativen und Projekte, Bayern soll zur Mikroelektronik-Hochburg Europas werden.

Vom 18. bis 21. November haben auf dem Münchner Messegelände die Messen „productronica“ und „SEMICON Europa“ stattgefunden. Gemeinsam boten sie führenden Köpfen der gesamten Design- und Fertigungskette der Elektronik- und Halbleiterindustrie eine Plattform, sich zu vernetzen und sich über Branchen-Neuheiten auszutauschen, wie das Bayerische Wirtschaftsministerium mitteilte.

Halbleiterindustrie im Freistaat

Beim Messerundgang unterstrich Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger die wachsende Bedeutung der Branche für den Freistaat: „Die Halbleiterindustrie ist für die bayerische Wirtschaft zentral, wir sind hier schon stark und wollen noch stärker werden. In Deutschland werden jedes Jahr rund 15 Milliarden Euro mit Halbleiterbauelementen umgesetzt, und Bayern hat daran einen gewichtigen Anteil. Wir sind heute schon ein Global Player im Chipdesign und eine Mikroelektronik-Hochburg in Europa. Die Messe zeigt eindrucksvoll, dass sich bei uns alle wichtigen Akteure der Branche treffen. Das kommt nicht von ungefähr, denn wir haben in den vergangenen Jahren mit unserer Bayerischen Halbleiterinitiative die richtigen Weichen gestellt. Das müssen wir jetzt vertiefen und verbreitern.“

Bayern verfügt nach diesen Angaben bereits heute über starke Forschungskompetenzen in der anwendungsorientierten und außeruniversitären Halbleiterforschung sowie über namhafte Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Das im April 2022 von Staatsminister Aiwanger gegründete Netzwerk Bavarian Chips Alliance vereint inzwischen 150 Partner – von Wafer-Herstellern bis zu Leiterplatten-Produzenten.

Weiteres Branchentreffen in München

Aiwanger weiter: „Allein in den letzten vier Jahren haben wir elf Ansiedlungs- und Erweiterungsprojekte im Bereich Mikroelektronik unterstützt. Unser Kurs ist klar: Wir bauen unser Halbleiter-Netzwerk konsequent weiter aus. Mit Initiativen wie dem Bayerischen Chip-Design-Center engagieren wir uns auch in Forschung und Entwicklung massiv.“

Bereits terminiert ist auch der nächste große Branchentreff: Am 6. Juli 2026 wird in München der 5. Bayerische Halbleiterkongress stattfinden, unter anderem mit dem Schwerpunktthema Künstliche Intelligenz, wie das Bayerische Wirtschaftsministerium weiter mitteilte.

Beitragsbild: Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger verschaffte sich auf der SEMICON Europa einen Eindruck von den neuesten Innovationen. © StMWi/K. Huber

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