Engere Zusammenarbeit zwischen Polen und Bayern
Am 11. Dezember 2024 reiste Ministerpräsident Dr. Markus Söder in die Republik Polen. In der Hauptstadt Warschau standen hochrangige politische Gespräche mit Polens Premierminister Donald Tusk für eine engere Zusammenarbeit zwischen Polen und Bayern auf dem Programm. Zudem plant der Freistaat die Eröffnung eines eigenen bayerischen Büros in Warschau. Ebenfalls gab es Kranzniederlegungen zum Gedenken an die Helden des Ghettos sowie am Denkmal des Warschauer Aufstandes von 1944. Begleitet wurde der Ministerpräsident von einer kleinen Delegation mit Staatsminister Dr. Florian Herrmann.
Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Sehr freundschaftliches Treffen mit Polens Premierminister Donald Tusk als Höhepunkt der Warschau-Reise: Danke für den intensiven Austausch über die internationale Gesamtlage und die bayerisch-polnischen Beziehungen. Wir wollen den Austausch bei Technologie und Wirtschaftsfragen intensivieren. Zudem werden wir in Breslau eine bayerische Repräsentanz eröffnen, um die kulturelle und wirtschaftliche Zusammenarbeit deutlich zu verbessern. Insgesamt ist Polen als wichtiger NATO-Partner ein Bollwerk für die Sicherheit in Europa. Wir haben dieselbe Position bei der Unterstützung der Ukraine. Polen investiert sehr viel Geld für Verteidigung. Auch Deutschland muss hier nachlegen mit deutlich mehr Geld für die Bundeswehr. Donald Tusk und ich kennen und schätzen uns schon lange aus seiner Zeit als EVP-Vorsitzender. Danke für den heutigen Empfang und die Gastfreundschaft!“
Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Sehr bewegende Momente zu Beginn der Warschau-Reise: Es war mir ein persönliches Anliegen, zwei Kränze zum Gedenken und Erinnern niederzulegen. Das Denkmal der Helden des Ghettos in Warschau und das Denkmal des Warschauer Aufstands 1944 erinnern an unsere dunkelste Geschichte. Die Nazis haben hier schreckliche Verbrechen begangen, unterdrückten die polnische Bevölkerung und haben das jüdische Leben in der Stadt fast völlig ausgelöscht. Diese Gräueltaten dürfen nie in Vergessenheit geraten. Das ist unsere historische Verantwortung. Die Denkmäler sind eine Mahnung an uns alle: Wir erinnern an die Opfer und setzen uns zugleich dafür ein, dass so etwas nie wieder passiert. Dem jüdischen Leben gebe ich ein persönliches Schutzversprechen.“
Beitragsbild: Polens Premierminister Donald Tusk begrüßt Markus Söder, Foto: Bayerische Staatskanzlei