7-Tage-Inzidenz im Landkreis Altötting unter 100
Im Landkreis Mühldorf a. Inn ist eine weitere Person verstorben, die mit dem Corona-Virus infiziert war. Seit der letzten Statusmeldung vom Dienstag, 29. Dezember gibt es 33 neue bestätigte Corona-Fälle (Stand: 30. Dezember 2020, 08:00 Uhr).
Derzeit gibt es im Landkreis Mühldorf a. Inn 245 aktive Fälle. Insgesamt liegen damit im Landkreis Mühldorf 3.303 bestätigte Fälle vor, davon sind insgesamt 2.982 wieder genesen. Die Zahl der Verstorbenen erhöht sich auf 76. Die 7-Tage-Inzidenz liegt zum Stichzeitpunkt bei 159,66.
Insgesamt wurden am Testzentrum am Volksfestplatz in Mühldorf ca. 13.500 Tests durchgeführt. 5.600 Tests sind in Waldkraiburg durch Vitolus erfolgt. Durch das Gesundheitsamt wurden insgesamt etwa 14.600 Kontaktpersonen (KP1) in diesem Jahr getestet. Auch an die Heime im Landkreis wurden insgesamt etwa 28.300 Schnelltests verteilt.
Im Landkreis Rosenheim wurde der Wert von 200 seit dem 24.12. unterschritten und zeigte in der letzten Woche eine fallende Tendenz. In der Stadt Rosenheim lag der Wert am 27.12. bei 210,9 und im Landkreis bei 163,8.
„Somit ist bislang in der Stadt Rosenheim keine richtungsweisende Veränderung bei den Fallzahlen zu erkennen, im Landkreis deutet sich ein leichter Rückgang an. Um von einem belastbaren Trend aufgrund der strengen Infektionsschutzmaßnahmen der Bayerischen Staatsregierung sprechen zu können, ist es jedoch noch zu früh. Da die maximale Inkubationszeit der Infektion bei 14 Tagen liegt, sind Auswirkungen auf das regionale Infektionsgeschehen erst nach dem Jahreswechsel zu erwarten“, berichtet Dr. Wolfgang Hierl, Leiter des Staatlichen Gesundheitsamtes Rosenheim.
Infektionsübertragungen ereignen sich weiterhin überwiegend im privaten Umfeld. Eine besondere Bedeutung haben auch Ausbrüche in Einrichtungen wie Kliniken, Pflege- und Behindertenheimen. Es kommt auch vereinzelt zu Superspreading-Ereignissen zum Beispiel durch private Feiern.
„Viele Bürgerinnen und Bürger waren in den vergangenen Wochen zu nachlässig, was Abstands- und Hygieneregeln anbelangt. Vielfach macht sich Unmut und Unverständnis breit. Es liegt aber ausschließlich in unserer Hand, wie das Infektionsgeschehen weiter verläuft! Grundsätzlich lassen sich auch jetzt noch Infektionsübertragungen durch einfache Mittel verhindern: Ich appelliere daher eindringlich an alle Bürgerinnen und Bürger, sich auch beim kommenden Jahreswechsel verantwortungsvoll an die AHA+L-Regeln* zu halten zum Schutz unserer Gesundheit. Auch Silvester muss dieses Jahr ein Fest im engsten Familienkreis bleiben“, so Hierl.
*AHA+L-Regeln sind: Abstandsgebot von mindestens 1,50 Metern, Hygienemaßnahmen mit Husten- und Niesregeln sowie regelmäßiges Händewaschen und die Verwendung von Alltagsmasken, regelmäßiges und ausreichendes Lüften.