Persönlichkeiten

Karl-Heinz Spilker

Der langjähriger Bundestagsabgeordneter unserer Region (Landkreise Altötting, Ebersberg, Mühldorf am Inn) Dr. h. c. Karl-Heinz Spilker, ist am Sonntag, 23.10.2011 im Alter von 90 Jahren verstorben, geboren wurde Karl-Heinz Spilker am 3. Mai 1921 in Bad Oeynhausen.

Der langjähriger Bundestagsabgeordneter unserer Region (Landkreise Altötting, Ebersberg, Mühldorf a. Inn) Dr. h. c. Karl-Heinz Spilker, ist am Sonntag, 23.10.2011 im Alter von 90 Jahren verstorben, geboren wurde Karl-Heinz Spilker am 3. Mai 1921 in Bad Oeynhausen.

Über die Landesliste der CSU zog Spilker 1969 erstmals in den Deutschen Bundestag ein. Von 1972 bis 1994 wurde er insgesamt sechsmal mit Ergebnissen um die 70 Prozent als Abgeordneter des Wahlkreises direkt gewählt. Im deutschen Bundestag war er von 1985 bis 1991 stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für den Bereich Finanzen.
Karl-Heinz Spilker galt als einer der engsten Vertrauten von Franz Josef Strauß, der den Juristen 1953 als seinen persönlichen Referenten nach Bonn holte. Von 1971 bis 1991 war er als Landesschatzmeister Mitglied des CSU-Präsidiums.

Vor seiner letzten Wiederwahl im Jahr 1987 kam es zu innerparteilichen Auseinandersetzungen, angeführt vom damaligen Mühldorfer CSU-Kreisvorsitzenden Nikolaus Asenbeck, der Spilker nicht wieder als Bundestagskandidat wollte. Viele, besonders auch junge Leute, allen voran die Ortsverbande der Jungen Union Ampfing und Mühldorf a. Inn engagierten sich für Karl-Heinz Spilker. Und ihr Engaggement gab Ihnen recht, nicht nur eine Mehrheit des CSU entschied sich wieder für Spilker, auch über 62 % der Wähler entschieden sich erneut für Karl-Heinz Spilker als ihren Bundestagsabgeordneten. Asenbeck hingegen musste sich auf Druck der Basis von der Politik zurückziehen.

An einen historischen Moment hat sich Karl-Heinz Spilker immer gern erinnert: Er war der Abgeordnete, der im Bundestag am 9. November 1989 den Mauerfall verkündete. Während er vor dem Deutschen Bundestag sprach wurde ihm ein Zettel mit der Botschaft gereicht, dass die DDR ihre Grenzen geöffnet hatte.

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